348 Fahrzeuge und Fahrer trotz Regens bei Oldtimertreffen in Steingaden
Viele der Musiker und Feuerwehrler in Steingaden haben am Fronleichnamsmorgen angesichts des hartnäckig andauernden Regens fast die Hoffnung aufgegeben, an diesem Tag ein gut besuchtes Oldtimertreffen erleben zu dürfen. Aber es sollte anders kommen.
Steingaden - Als sich die Sonne mehr und mehr gegen die dünner werdenden Regenwolken durchsetzte, machte sich rasch Hoffnung in Steingaden breit. Und das zu Recht. Auch wenn der Regen am Nachmittag erneut einsetzte, tat dies der inzwischen ausgelassenen guten Stimmung in dem proppenvollen Festzelt keinen Abbruch bei den Feierlichkeiten zu 150 Jahre Feuerwehr Steingaden und 200 Jahre Musikkapelle Steingaden.
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Und neben dem Zelt standen ganz viele Oldtimer: 55 Autos und auch Feuerwehrfahrzeuge, 52 Mopeds und Motorräder sowie sage und schreibe 241 Traktoren, also insgesamt 348 fahrtüchtige Fahrzeuge, gab es da zu bestaunen. Mit inzwischen stolzen 96 Jahren war ein Rudge-Motorrad vom Jahrgang 1928 das älteste Fahrzeug auf dem Platz. Der älteste Traktor war ein Kramer aus dem Baujahr 1936.
Die sicher längste Anreise mit ihren Oldtimer-Bulldogs hatten drei aus dem südlich von Nürnberg gelegenen Weißenburg stammende Männer. Schon am Samstag vor dem Jubiläumsfest waren sie, teils mit weiteren Begleitpersonen, mit ihren daran angehängten Wohnwagen weit über 200 Kilometer angereist.
Zufriedene Vorstände
Bei der historischen Heuernte nutzten viele Besucher die Möglichkeit, sich eine Ernte wie anno dazumal anzusehen. Auch mehrere Holzgestelle, auf denen vor der Zeit maschinenunterstützter Landwirtschaft frisch geschnittenes Gras zum vollständigen Trocknen aufgehängt wurde, konnten auf der Wiese oberhalb des Festzelts angeschaut werden.

Nachdem es erneut zu regnen begann, wurde es im eh schon gut gefüllten Festzelt noch voller zur von der Jugendkapelle Lechbruck/ Steingaden gespielten Musik bei Kaffee und Kuchen sowie herzhaften Gerichte. Angesichts des riesigen Andrangs zeigten sich Steingadens Bürgermeister Max Bertl und die Vorstände der Freiwilligen Feuerwehr und der Musikkapelle, Stefan Müller und Andreas Strauß sehr zufrieden.
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Als Letzterer am frühen Nachmittag auf der Bühne verkündete, dass die ab 14.30 Uhr vorgesehene Rundfahrt und das spätere Geschicklichkeitsfahren mit den Oldtimern aufgrund des sehr nassen Untergrunds nicht veranstaltet werden konnten, tat das der guten Stimmung überhaupt keinen Abbruch. Da sich aufgrund des vielen Drecks sicher viele Fahrzeuge festgefahren hätten, war die Entscheidung nur zu gut nachvollziehbar.
Gelungener Auftakt mit Musik und Spaß
Bereits am Mittwochabend war das Zelt bei der Eröffnung des Festes mit „Volle Power Rock.Pop.Brass“ sehr gut besucht. Und nachdem es am Freitag nach einem Marschmusik-Wettbewerb „Steingaden sucht das Jubiläumspaar“ hieß, nahmen die Feierlichkeiten natürlich erneut mit viel Musik ihren Lauf.
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Das weitere Festprogramm
Am heutigen Samstag findet um 14 Uhr ein internationaler Feuerwehrwettkampf und um 19 Uhr ein Sternmarsch mit den Musikkapellen und Feuerwehrvereinen aus Prem, Trauchgau, Wildsteig, Lechbruck, Peiting, Schabs (Südtirol) und natürlich Steingaden statt. Danach bereiten mehrere Kapellen mit Unterhaltungsmusik einen schönen weiteren Abend.
Der morgige Festsonntag in Steingaden beginnt um 9 Uhr mit dem gemeinsamen Kirchenzug, dem sich ein Gottesdienst im Welfenmünster, ein Frühschoppen und um 13 Uhr der Gemeinschaftschor anschließen. Um 13.30 Uhr erwartet die Besucher ein wahrhaft riesiger Festumzug. Der Festausklang dürfte aber erst viele Stunden später sein.
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