Merz will 2500 Euro Rente für alle: So soll der CDU-Plan klappen

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Die CDU plant eine Rentenreform mit dem Ziel, eine höhere Rente im Alter zu ermöglichen. Wie die sogenannte Frühstart-Rente funktionieren soll.

Frankfurt – Das deutsche Rentensystem hinkt. Durch den demografischen Wandel müssen immer weniger Erwerbstätige für immer mehr Rentnerinnen und Rentner aufkommen. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung, wodurch Renten länger ausgezahlt werden. Das belastet die Rentenkassen zunehmend. Fachleute warnen, dass ohne grundlegende Reformen die Renten in Zukunft nicht mehr ausreichen könnten, um den gewohnten Lebensstandard im Alter zu sichern. Jetzt hat die CDU unter Friedrich Merz einen neuen Rentenplan vorgestellt, der vielen Deutschen im Alter 2500 Euro Rente ermöglichen soll.

Frühstart-Rente: So will die CDU mehr Rente im Alter ermöglichen

Der CDU-Plan basiert auf der sogenannten Frühstart-Rente für Kinder. Ziel ist es, dass Rentnerinnen und Rentner im Alter finanziell besser dastehen. Bei der Frühstart-Rente sollen für jedes Kind vom 6. bis zum 18. Lebensjahr monatlich zehn Euro in ein individuelles, kapitalgedecktes Altersvorsorgedepot eingezahlt werden. „Wir wollen, dass junge Menschen möglichst früh selbst kapitalgedeckt vorsorgen“, erklärt die CDU in ihrem Konzept.

Die CDU unter Merz plant eine sogenannte Frühstart-Rente.
Die CDU unter Merz plant eine sogenannte Frühstart-Rente. © Wolfilser/imago

Bis zum 18. Geburtstag würden so 1560 Euro angespart. Berechnungen zeigen: Bei einem durchschnittlichen Zins von fünf Prozent ergibt sich nach zwölf Jahren ein Betrag 2.801,54 Euro – und das, ohne dass man selbst einen Cent einzahlen müsste. Das wäre eine Netto-Rente von 2500 Euro. Doch auch nach dem 18. Lebensjahr können Betroffene noch weiterhin in das Depot einzahlen und die Rente im Alter somit weiter erhöhen.

Alles Wichtige zur Frühstart-Rente auf einen Blick:

  • Einzahlung: Zehn Euro monatlich vom 6. bis zum 18. Lebensjahr
  • Gesamtbetrag bis zum 18. Geburtstag: 1560 Euro
  • Danach können Betroffene selbstständig weiter einzahlen

Für eine Rente von 2500 Euro: Monatlich 137 Euro zurücklegen

Die Berechnung geht von einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren und einer Rentenbezugsdauer von 20 Jahren aus. Unter der Annahme einer durchschnittlichen Verzinsung von fünf Prozent wäre ein angespartes Kapital von rund 379.000 Euro erforderlich, um 2500 Euro Rente pro Monat zu erhalten. Um diesen Betrag zu erreichen, müsste eine Person über einen Zeitraum von 49 Jahren – also vom 18. bis zum 67. Lebensjahr – monatlich etwa 137 Euro zurücklegen.

Neben der Frühstart-Rente hat die CDU unter Merz auch einen Plan zur sogenannten Aktivrente vorgestellt. Sie soll es attraktiver machen, auch im Rentenalter noch zu arbeiten. Das Konzept sieht laut einer Mitteilung der CDU vor, dass Rentnerinnen und Rentner bis zu 2000 Euro im Monat steuerfrei hinzuverdienen können. Dies soll Ihnen die Möglichkeit geben, Ihre Rente durch Arbeit aufzubessern, ohne mehr Steuern zahlen zu müssen.

An dem gesetzlichen Renteneintrittsalter von 67 Jahren soll sich nichts ändern

Wichtig zu wissen: Die CDU betont, dass das gesetzliche Renteneintrittsalter bei 67 Jahren bleiben soll. Die Aktivrente ist als freiwillige Option gedacht, die Ihnen mehr Flexibilität beim Übergang in den Ruhestand ermöglicht.

Während es sich bei den beiden Konzepten bisher lediglich um Zukunftspläne handelt, steht für Rentnerinnen und Rentner zumindest fest: Ab Juli 2025 wird die Rente erhöht. (tt)

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