Mentale Blockade am Arbeitsplatz: So gehen Sie am besten dagegen vor

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Viele Arbeitnehmer fühlen sich regelmäßig auf der Arbeit überfordert. Dies kann zu mentalen Blockaden und Stress führen.

Das wichtige Projekt steht kurz vor dem Abschluss – und plötzlich wissen Sie nicht mehr weiter? Mentale Blockaden kommen meist in Momenten, in denen sie überhaupt nicht zu gebrauchen sind. Häufig kreisen die Gedanken um die Lösung eines Problems, ohne zu einem wirklichen Ergebnis zu kommen. Was dahinter steckt und wie man aus der mentalen Blockade wieder herauskommt.

Mentale Blockade überwinden: Was Arbeitnehmer dagegen tun können

Es ist ein junger Mann zu sehen, der müde vor dem Laptop sitzt.
Mentale Blockaden am Arbeitsplatz können sich für Arbeitnehmer besonders frustrierend anfühlen. Langfristig erhöht Überforderung das Stress- und Burn-out-Level. © HalfPoint Images/Imago

Unter einer mentalen Blockade versteht man „das Gefühl festzustecken und nicht in der Lage zu sein, mit einer Aufgabe oder einem Projekt voranzukommen“. Bereits im letzten Jahr führte der Online-Workspace Miro eine repräsentative Umfrage unter Arbeitnehmer zum Thema mentale Blockaden durch. Rund 1850 Teilnehmer wurde zu ihrem Arbeitsverhalten befragt. Das Ergebnis: Etwa 90 Prozent der Probanden litten schon einmal unter einer mentalen Blockade.

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Viele davon sogar so regelmäßig, dass sie beinahe täglich von den mentalen Einschränkungen auf der Arbeit betroffen sind. Die Experten fanden heraus, dass rund 42 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Woche eine mentale Blockade erlebten, wie Business Insider berichtet.

Stress durch mentale Blockaden: Nur wenige Arbeitgeber wissen davon

Typisch für eine mentale Blockade ist, dass einzelne Informationen zu einem Thema nur schwer abgerufen werden können. Die meisten Arbeitnehmer schaffen es dabei nicht, sich auf die wichtigen Informationen zu konzentrieren und nicht in Details abzuschweifen. Zu den Merkmalen einer mentalen Blockade gehört, dass die Aufgabe in der Regel über die Qualifikationen hinausgeht oder möglicherweise unverständlich formuliert ist.

Während fast alle hin und wieder mal unter einer mentalen Blockade litten, trauen sich allerdings nur die wenigsten, diese Probleme offen anzusprechen. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer behielt die mentale Blockade für sich und sprach weder mit Kollegen noch mit ihrem Chef darüber. Langfristig könnte dies zu erhöhten Stress- und Burn-out-Raten führen. Immerhin scheinen regelmäßige mentale Blockaden mit erhöhten Selbstzweifeln einherzugehen.

Mentale Blockaden überwinden: Was hilft dagegen?

Wer eine mentale Blockade auf der Arbeit erlebt, ist damit nicht alleine. Verschiedene Strategien können dabei helfen:

  • Wahrnehmen und benennen: Viele Arbeitgeber trauen sich nicht, Überforderung und Stress, also die Ursachen für mentale Blockaden, bei ihren Vorgesetzten anzusprechen. Diese zu benennen, ist allerdings der erste Schritt zur Überwindung der mentalen Blockade.
  • Pause einlegen: Überforderung kann in Zusammenhang mit zu viel Arbeit auftreten. Regelmäßige Pausen sind daher wichtig.
  • Umgebungswechsel: Klappt es einfach nicht, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, kann ein Umgebungswechsel helfen.
  • Problem einteilen: Indem eine Aufgabe in kleinere Aufgaben unterteilt wird, wirkt diese weniger bedrohlich. Die einzelnen Schritte lassen sich in der Regel einfacher lösen als das gesamte Problem auf einmal.

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