Eurasburger Feuerwehr blickt auf intensives Einsatzjahr zurück

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Ehrungen und Beförderungen nahmen Kommandant Johann Rammelmaier und der ausscheidende Vorsitzende Markus Steffan im Rahmen der jüngsten Hauptversammlung im Gasthof Berg vor. Auf dem Bild zu sehen sind vorne von links: Katarina Sultzer (stellv. Kommandantin), Kilian Steigenberger (befördert zum Oberfeuerwehrmann), Thomas Knaupp (geehrt für 25 Jahre Dienstzeit), Theresa Maier (Feuerwehr-Anwärterin), Keven Fischer (Feuerwehr-Anwärter), Philipp Wouters (Feuerwehr-Anwärter), Markus Steffan (30 Jahre Dienstzeit, Vorsitzender), Matthias Petito (30 Jahre Dienstzeit). Hinten von links: Max Tschichoflos (Hauptfeuerwehrmann), Stefan Griesbeck (20 Jahre Dienstzeit), Christoph Wagner (Hauptfeuerwehrmann), Johann Rammelmaier (Kommandant), Josef Mair (Hauptfeuerwehrmann), Bürgermeister Moritz Sappl und Kreisbrandrat Erich Zengerle. © rudi stallein

Die Eurasburger Feuerwehr erlebte ein intensives Jahr. Einsätze verdreifachten sich, überwiegend handelte es sich um Brandalarme.

Eurasburg – Viel zu tun hatte im Vorjahr die Eurasburger Feuerwehr. „Es war ein sehr intensives Einsatzjahr“, erklärte Kommandant Johann Rammelmaier in der jüngsten Hauptversammlung. 53 Alarmierungen in 2023 bedeuteten eine Erhöhung „um mehr als das Dreifache“ gegenüber den 16 Einsätzen im Jahr zuvor. 13 Mal rückten die Eurasburger wegen Brandalarm aus – fünf Mal handelte sich um Fehl- oder Täuschungsalarme. 38 Mal waren technische Hilfeleistungen gefordert. Die gestiegenen Brandalarmierungen seien ein Grund für den deutlichen Anstieg der Einsatzzeiten, ein anderer, dass „2022 ein Jahr mit wenigen Einsätzen war“, so der Kommandant. „Im langfristigen Mittel bewegen sich die Einsätze in einem Bereich zwischen 25 und 40 pro Jahr.“

Keine verheerenden Schäden

Auch wenn sie sich vergleichsweise häufig ihrer ursprünglichen Aufgabe, der Brandbekämpfung, widmen mussten, gab es keine verheerenden Schäden. Mal war angebrannte Milch auf dem Küchenherd Grund für die starke „Verrauchung einer Wohnung“, mal rief ein zugesetzter Küchenholzofen die Feuerwehr auf den Plan, mal ein offenes Feuer in einem Garten. Stürmische Böen und vor allem „das Hagelunwetter im Südlandkreis“ hielten auch die Eurasburger im vergangenen August in Atem. Am 10. Oktober „erwies sich wieder einmal die Ortskenntnis der örtlichen Feuerwehr von großem Nutzen“, berichtete Rammelmaier von einer erfolgreich beendeten Vermisstensuche gemeinsam „mit einem Großaufgebot an Kräften von BRK, Wasserwacht, Hundeführer und Polizei“.

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Insgesamt leisteten die Feuerwehrler 723 Einsatzstunden

Insgesamt leisteten die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Eurasburg 723 Einsatzstunden. „Trotz der hohen Anzahl ist hervorzuheben, dass wir bei keinem Einsatz mit Tod oder schweren Verletzungen konfrontiert wurden“, betonte der Kommandant. Ausdrücklich bedankte er sich bei seinen Jugendwarten Steffi Haberl und Jan Heerwald. „Ich bin sehr froh, dass ihr diese Aufgabe so toll ausführt und ihr einen sehr guten Draht zu den Jugendlichen habt.“

Die Eurasburger Jugendfeuerwehr, bestehend aus elf Jugendlichen, davon vier jungen Frauen, absolvierte 20 Übungen, die sich inhaltlich „am Leitfaden der Modularen Truppausbildung orientieren und die Jugendlichen auf die entsprechenden Prüfungen sowie den aktiven Feuerwehrdienst vorbereiten“. Stark verbessert habe sich die Übungsbeteiligung auch bei den Erwachsenen, „das ist aber noch deutlich ausbaufähig“, so Rammelmeier.

Neuwahl des Vorstands wird nachgeholt

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt, die Neuwahl des Vorstands, konnte wegen zu vieler krankheitsbedingter kurzfristiger Absagen nicht wie geplant durchgeführt werden. Die Wahl soll am 5. März nachgeholt werden. Der ausscheidende Erste Vorsitzende Markus Steffan bedankte sich für die Unterstützung in den vergangenen sechs Jahren und stimmte die Anwesenden auf die Zukunft ein. „Der neue Vorstand wird eine tolle Sache, das sind junge, dynamische Leute, die netzwerken können“, warb Steffan und ergänzte schmunzelnd: „Früher sind wir in der Wirtschaft gesessen, haben da geredet und entschieden.“  rst

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