Bessere Radverbindung in Geretsried soll 1,15 Millionen Euro kosten

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Vom Auto aufs Rad umsteigen: Dabei soll der Radweg quer durch Geretsried helfen. © Stadt Geretsried

Radfahren in Geretsried soll attraktiver werden. Ein neuer Radweg ist in Planung. Alexandra von Alvensleben, Mobilitätsmanagerin der Stadt, erklärt das Vorgehen.

Geretsried – Radfahren soll attraktiver werden. Im Stadtrat wurde im November deshalb eine Machbarkeitsstudie für einen Radweg vorgestellt, der Geretsried Nord mit dem Ortsteil Stein im Süden verbindet (wir berichteten). Im Bau- und Umweltausschuss am Dienstag ging es nun um die Planung.

68 Prozent der Geretsrieder nutzen ihr Auto für alltägliche Erledigungen

Die städtische Mobilitätsmanagerin Alexandra von Alvensleben erklärte, dass 68 Prozent der Geretsrieder ihr Auto für alltägliche Erledigungen nutzen würden. Das ergab eine Online-Umfrage zum Thema Mobilität im vergangenen Dezember. Und das, obwohl Geretsried „brettleben“ sei. Was die Umfrage ebenfalls aufzeigte: Die Teilnehmer würden das Radl öfter nutzen, wenn das Radwegenetz besser ausgebaut wäre und Kfz-, Rad- und Fußverkehr getrennt wäre. Genau das möchte die Stadt jetzt anpacken.

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Der Bau des Radwegs wird von Alvensleben zufolge von großen Baumaßnahmen, wie etwa dem Ausbau des Fernwärmenetzes, tangiert. Das müsse nicht unbedingt etwas Negatives bedeuten. Denn wenn beispielsweise für eine Maßnahme ohnehin eine Straße aufgerissen werden muss, könne das andere Vorhaben davon profitieren.

Radweg wird über mehrere Jahre umgesetzt

Die Strecke wird in verschiedene Abschnitte aufgeteilt und auch über mehrere Jahre hinweg schrittweise umgesetzt. Die geschätzten Baukosten belaufen sich etwa auf 1,15 Millionen Euro. Möglicherweise muss die Stadt nicht alles alleine schultern: „Wir wollen das Projekt fördern lassen“, erklärte die städtische Mobilitätsmanagerin den Gremium. Vom Radverkehr-Sonderprogramm „Stadt und Land“ der Bundesregierung könnte es zu bis zu 75 Prozent gefördert werden.

Ewald Kailberth (CSU) fragte, wie lange man diese Förderung erhalten würde. Laut von Alvensleben ist sie bis 2028 begrenzt. „Wir müssen bis dahin eigentlich alles abgerechnet haben.“ Man könnte aber auch abschnittsweise vorgehen, also einen Bereich fertigstellen, diesen abrechnen, und dann mit dem nächsten weiter machen. „Eventuell muss man dann auf eine andere Förderung zurückgreifen.“ Der Rat müsste ohnehin für jeden Abschnitt einzeln entscheiden.

Patrik Kohlert (Geretsrieder Liste) hatte sich in der Stadtratssitzung im November dafür ausgesprochen, den Bereich rund um die Firma Tyczka mit in die Planung aufzunehmen und nicht, wie damals aufgezeigt, vorerst außen vor zu lassen. Er erkundigte sich, ob der Bereich nun in der aktuellen Planung berücksichtigt wird. Das bestätigte von Alvensleben.

Einstimmig beschlossen die Räte, die Verwaltung mit der Grundlagenermittlung und Vorplanung zu beauftragen.

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