Nach der Bundestagswahl: Wagenknecht kündigt Namensänderung beim BSW an
BSW vor Umbruch: Nach der Bundestagswahl 2025 soll ein neuer Name her, doch die Partei verliert an Rückhalt.
Berlin - Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ (BSW) soll nach der Bundestagswahl 2025 umbenannt werden, das Kürzel BSW bleibt jedoch bestehen. „Wir werden mit Sicherheit das Kürzel nicht ändern. Wir sind ja froh, dass die Leute inzwischen wissen, wer BSW ist“, erklärte Parteigründerin Sahra Wagenknecht dem Spiegel.
Eine mögliche neue Bezeichnung sei „Bündnis für Sicherheit und Wohlstand“, bestätigte Wagenknecht. Allerdings sei noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden. Die Umbenennung habe zunächst keine Priorität, da es im ersten Jahr nach der Parteigründung zahlreiche andere Aufgaben gegeben habe. „Diese Frage war eine, die haben wir jetzt erstmal nach hinten geschoben“, so Wagenknecht.

BSW verliert vor Bundestagswahl in Umfragen – Wagenknecht-Partei erstmals hinter der Linken
Das BSW entstand aus einer Abspaltung der Linkspartei und wurde im Januar 2024 offiziell gegründet. Die Partei verliert in den aktuellen Umfragen an Zustimmung. Laut dem jüngsten Deutschlandtrend der ARD liegt die Partei mit vier Prozent erstmals hinter der Linkspartei, die auf fünf Prozent kommt. Im Vergleich zur letzten Umfrage verlor das BSW einen Punkt, während die Linkspartei einen Punkt zulegen konnte.
Sollte am kommenden Sonntag Bundestagswahl sein, würde die Linkspartei laut Infratest Dimap knapp die Fünf-Prozent-Hürde überschreiten und in den Bundestag einziehen. Das BSW hingegen würde aktuell daran scheitern. Die Umfrage wurde zwischen Montag und Mittwoch unter 1.336 Wahlberechtigten durchgeführt. Die Schwankungsbreite liegt bei zwei bis drei Prozentpunkten.
Namensänderung beim BSW: Sahra Wagenknecht betont langfristige Strategie
Wagenknecht hatte bereits mehrfach angekündigt, dass ihr Name nicht dauerhaft Teil des Parteinamens bleiben solle. „Das ist nicht für die Ewigkeit“, stellte sie nun erneut klar. Rückzugspläne habe sie aber nicht.
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Mit der geplanten Namensänderung möchte die Partei offenbar ein breiteres Wählerpotenzial ansprechen. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten – insbesondere angesichts der aktuellen Umfragewerte. (fsa mit dpa)
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