Video zeigt Putins Verluste im Ukraine-Krieg: Wohl Nordkorea-Soldaten in Kursk getötet
Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten sind die Verluste nordkoreanisch-russischer Einheiten in Kursk „erheblich“. Aufnahmen sollen nun Selenskyjs Aussagen stützen.
Kursk – „In erheblichem Ausmaß“ soll Russlands Präsident Wladimir Putin in der russischen Grenzregion Kursk bei Angriffen auf Soldaten aus Nordkorea setzen. Das hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Samstag (14. Dezember) erklärt. „Die Verluste sind ebenfalls schon erheblich“, fügte Selenskyj in seiner Erklärung hinzu. Nun haben die ukrainischen Streitkräfte Aufnahmen veröffentlicht, auf denen getötete russische und nordkoreanische Soldaten in der Region Kursk zu sehen sein sollen.
Verluste im Ukraine-Krieg: Selenskyjs Truppen sollen nordkoreanische Truppen in Kursk getötet haben
Die Aufnahmen wurden auf dem Telegram Kanal Madiar veröffentlicht. In dem Text zu einem Video heißt es, die toten Soldaten seien das Ergebnis der „koordinierten und intensiven gemeinsamen Arbeit“ von Piloten verschiedener ukrainischer Einheiten.. Auch wird in dem Text gewarnt: „Die Verfolgung geht jetzt weiter.“

Gefechte in Grenzregion Kursk: Video soll tote Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg zeigen
Die Aufnahmen sollen von einer Drohne stammen. Zu sehen sind aufgereiht die Körper von offenbar toten Soldaten, die im Schnee liegen. Dass es sich bei den Toten tatsächlich um Soldaten aus Nordkorea handelt, lässt sich zunächst nicht unabhängig bestätigen. Dennoch häufen sich die Berichte von angeblichen Einsätzen nordkoreanischer Soldaten in Kursk. Bereits am Samstag ist im Internet ein Video verbreitet worden, das nach Angaben ukrainischer Beobachter einen Angriff durch größtenteils oder ausschließlich nordkoreanischen Soldaten zeigen soll.
So schrieb auch Yuri Kotenok, ein russischer Militärblogger, auf Telegram über einen Angriff, bei dem Putins Truppen das Dorf Plekhovo in der Region Kursk zurückerobert haben sollen. Der Militärblogger behauptete, dass das Dorf „tatsächlich von Kämpfern der koreanischen Spezialeinheiten eingenommen“ worden sei. Die Einheiten sollen demnach keine Gefangenen genommen haben.
Auch Moskau hatte zuvor die Einnahme des Dorfes bestätigt – jedoch ohne den Einsatz nordkoreanischer Soldaten zu erwähnen. Auf dem Telegram-Kanal „Ramanov Light“ hieß es: „Plekhovo wurde ausschließlich von Spezialeinheiten Nordkoreas eingenommen. In zwei Stunden zogen sie wie ein Hurrikan durch und machten keine Gefangenen.“ Auch diese Aussagen können nicht unabhängig geprüft werden.
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Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg: Kims Soldaten laut Selenskyj in Putins Einheiten integriert
Erste Berichte über die Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland waren im Oktober aufgetaucht. Anfang November hatte die Ukraine erstmals von einer Verwicklung dieser Soldaten in Gefechte im Ukraine-Krieg berichtet. Nach Darstellung Selenskyjs sind die Nordkoreaner nun weitgehend in russische Einheiten integriert und könnten auch bald an anderen Frontabschnitten auftauchen.
Bereits im November hatte Selenskyj erklärt, dass 11.000 Soldaten aus Nordkorea in der russischen Grenzregion seien und es unter den nordkoreanischen Soldaten bereits „Verluste“ gegeben habe. USA und Südkorea gaben die Zahl der in Russland stationierten Nordkoreaner mit 10.000 an. Inwiefern diese bereits an Angriffen auf die ukrainische Armee beteiligt sind, ist unklar. (pav/dpa)