Dummer Streich mit bösen Folgen: Riesenschaden in Egmating

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Das Egmatinger Schützenheim ist vom Wasserschaden betroffen. Das Wasser kam durch die Decke. © Rossmann

Ein Unbekannter hat den Abfluss eines Wasserhahns in der Umkleide der Egmatinger Turnhalle verstopf und das Wasser aufgedreht: Es entstand erheblicher Sachschaden.

Egmating – „Das ist alles andere als ein dummer Kinderstreich“, schimpft Egmatings Bürgermeisterin Inge Heiler am Tag danach. Was die Rathauschefin meint, nennt die Polizei in ihrer Mitteilung vom Dienstag, 23. Januar, „Sachbeschädigung in den Umkleideräumen der Turnhalle“. Dort hat es einen massiven Wasserschaden gegeben.

Am Montagmorgen, 22. Januar, entdeckte eine Reinigungskraft einen laufenden Wasserhahn in der Umkleide der Turnhalle. Der Abfluss des darunterliegende Waschbeckens war absichtlich mit Papierhandtüchern verstopft worden. Das Waschbecken lief über, das Wasser überschwemmte den Boden und sickerte durch die Decke in den darunter liegenden kleinen Gemeindesaal und das Heim des Schützenvereins Frohsinn.

Polizei geht von 40.000 Euro Schaden aus

Die Ebersberger Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Den Sachschaden schätzt sie auf rund 40 000 Euro.

Bürgermeisterin Heiler hofft, dass der finanzielle Schaden von der Versicherungen übernommen wird und nicht an der Gemeinde hängen bleibt. Sie kündigte an, dass der Zugang zur Turnhalle künftig anders geregelt werden müsse. Bisher sei dieser eher locker und unbürokratisch gehandhabt worden.

Turnhallenboden muss untersucht werden

Den Schaden am Gebäude kann sie noch nicht genau benennen. Im Moment laufen Trocknungsanlagen im Haus, der Turnhallenboden muss auf Schäden untersucht werden. Auf alle Fälle habe sich Wasser in der Decke gefangen und dort Isolierungen von Leitungen durchnässt.

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Schon währen der Coronapandemie hatte es einen Wasserschaden gegeben, damals sei eine Leitung in dem Gebäude aus den 1970er-Jahren undicht gewesen, was lange Zeit niemand bemerkt hatte, sagt die Bürgermeisterin. Erst im Frühjahr des vergangenen Jahres sei die Sanierung beendet worden. „Und jetzt das!“, schüttelt Heiler den Kopf über das Geschehene.  

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