Weihnachtsplätzchen übrig: Das können Sie daraus zaubern
Weihnachtsplätzchen übrig, aber keine Lust mehr darauf? Studierende der Hauswirtschaftsschule zeigen, was sich mit dem Gebäck anstellen lässt
Ebersberg – Wer hat sich nicht schon einmal nach der Weihnachtszeit die Frage gestellt: „Was kann ich mit den übrig gebliebenen Plätzchen machen?“ oder auch: „Was kann ich mit den fünf Schoko-Nikoläusen sinnvolles anfangen?“

Tatsächlich ist es so, dass nach Weihnachten das Weihnachtsgebäck – wie auch die Weihnachtsschokolade – einfach nicht mehr so recht schmecken wollen. Das hat auch die Fachlehrerin Anna-Maria Bucher mit ihren Studierenden der Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft, in Ebersberg beschäftigt. Die Lehrerin widmete dem Thema eine Schulstunde: „Tutti-Frutti ist ein Nostalgie-Dessert, das sich als Resteverwertung bestens bewährt hat – heute nennen wir das Nachhaltigkeit. Es setzt sich zusammen aus den Resten von Plätzchen, aus Obst - da kann alles rein, was weg muss – und einer einfachen Vanillecreme oder Pudding.“
Eischnee darf beim Unterheben nicht gerinnen
Tipp hier von der Expertin: „Bei der Creme muss man aufpassen, dass der Eischnee beim Unterheben unter die heiße Masse nicht gerinnt und weiße Eiweißflocken drinbleiben. Daher für einen Wärmeausgleich der verschieden temperierten Massen sorgen – das verhindert einen Misserfolg.“
Das Rezept stammt aus den 1950er Jahren und ist dem Bayerischen Kochbuch entnommen. Besonders viel Spaß hatten die Studierenden, weil sie gleich zu Beginn der Stunde mit dem Nudelholz die Kekse in einer Tüte zertrümmern durften. „Die Zaghaften musste ich zu „roher Gewalt“ animieren“, so Bucher. Für die Nikoläuse bietet sich dann – auch wieder nach dem „Zambröseln“ - die Verwendung als Schokofondue, Kuchenglasur oder auch als „Schoko-Crossies“ an. Das heißt, eingeschmolzen mit Cornflakes vermischt.

Diese und weitere Haushaltshacks wie rationell und nachhaltig reinigen, modern und ideenreich dekorieren, selbstsicher auftreten und unternehmerisch denken sind Inhalte, die im Studiengang an der Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft, im Vordergrund stehen. Damit würden die Absolventinnen und Absolventen alle Fähigkeiten erwerben, um einen Haushalt fachkundig zu führen, so die Schule. Es sei eine solide Voraussetzung für die Tätigkeit im landwirtschaftlichen Unternehmerhaushalt und im hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbereich. Teilnehmen könne, wer bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung außerhalb der Hauswirtschaft vorweisen kann. Bei entsprechenden Praxiszeiten könnten die Studierenden ihren Abschluss zum Hauswirtschafter/in ablegen.
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