In Burggen gibt es nach sieben Jahren wieder einen Rosstag
Lange haben die Pferde-Fans warten müssen, heuer findet er endlich wieder statt: der Rosstag in Burggen. Mit einem tollen Rahmenprogramm und ganz vielen Teilnehmern.
Burggen - Bereits zum 35. Mal werden am 15. September aufwändige Fuhrwerke und prachtvolle Rösser durch die Straßen Burggens ziehen. „Wir rechnen mit knapp 300 Rössern und circa 100 Gespannen“, verrät Thomas Kirchhofer, der den Rosstag federführend mit seinem Festausschuss vom Verein „Rosstag und Brauchtum“ organisiert. Die ersten Zusagen seitens der Fuhrleute aus Nah und Fern gibt es nämlich schon.
Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s auch in unserem regelmäßigen Schongau-Newsletter. Und in unserem Weilheim-Penzberg-Newsletter.
Der letzte Rosstag ist schon eine Weile her. Genau sieben Jahre. Warum? Das ist eine längere Geschichte. Der erste Rosstag fand im Jahr 1973 und danach beinahe jährlich statt. 2015 entschieden die Verantwortlichen, dass man die doch sehr aufwändige Veranstaltung nur noch alle drei Jahre stemmen möchte.
Pandemie machte Strick durch die Rechnung
Eine erste Ausnahme gab es bereits schon 2017, denn drei Jahre später wollte man den Rosstag zusammen mit dem 50-jährigen Bestehen des „Ländlichen Reit- und Fahrverein Burggen“ groß feiern. Die Pandemie machte den Rosserern aber einen Strich durch die Rechnung.

Nächster Termin wäre laut drei-Jahres-Rhythmus im vergangenen Jahr gewesen. Doch auch da tat sich wieder ein Problem auf: Der Bau des Dorfgemeinschaftshauses, bei dem auch die ortsansässigen Vereine eingebunden waren. „Bei einer Großveranstaltung wie dem Rosstag sind wir darauf angewiesen, dass alle Vereine voll mitziehen, sonst funktioniert das nicht“, erklärt Kirchhofer.
Alle News und Geschichten sind auch auf der Facebook-Seite der Schongauer Nachrichten zu finden.
Meine news
Denn bereits in der Vorbereitung, die schon jetzt auf Hochtouren läuft, muss das ganze Dorf zusammenhelfen: Die Gerätschaften und Werkzeuge müssen repariert, die Fuhrwerke hergerichtet und instandgesetzt sowie die Gewänder genäht oder ausgebessert werden.
Jubiläum, Kabarett und Heimatabend
„Das braucht auch immer noch mehr Zeit, weil es immer weniger fachkundige Landwirte bei uns gibt, die die immer noch älteren Gerätschaften wieder herrichten können“, so Kirchhofer. Und dadurch wird der Aufwand vor einem Rosstag immer noch größer.
Nichtsdestotrotz sind alle mit Feuereifer bei der Sache und geben ihr Bestes, damit der Rosstag auch heuer wieder einer wird, wie man ihn kennt und liebt. Die Feierlichkeiten beginnen bereits am 24. August mit einer großen Jubiläumsfeier „50 Jahre Reitverein“.
Das ländliche Leben anno 1900
Am 31. August ist Kabarettist Roland Hefter zu Gast, und am 7. September feiert die Gaugruppe des Lechgaus ihr 50-jähriges Bestehen in der Reithalle. Eine Woche später findet der traditionelle Heimatabend statt.
Höhepunkt ist der Festsonntag am 15. September mit einem feierlichen Gottesdienst und dem großen Festzug durch den Ort: Hunderte Rösser und die Fuhrwerke aus Nah und Fern stellen das ländliche Leben um das Jahr 1900 dar. Mit historischen Gewändern und Gerätschaften, die teilweise noch Originale sind. Ein lebendiges, fahrendes Museum sozusagen.
Die Heimatzeitungen im Landkreis Weilheim-Schongau sind unter „merkur_wm_sog“ auf Instagram vertreten.
Und es werden auch ganz neue Fuhrwerke dabei sein, denn die Organisatoren setzen immer wieder neue Ideen um. Was genau es in diesem Jahr sein wird, wird an dieser Stelle aber noch nicht verraten.
Auch interessant
Kommentare
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wir erweitern den Kommentarbereich um viele neue Funktionen. Während des Umbaus ist der Kommentarbereich leider vorübergehend geschlossen. Aber keine Sorge: In Kürze geht es wieder los – mit mehr Komfort und spannenden Diskussionen. Sie können sich aber jetzt schon auf unserer Seite mit unserem Login-Service USER.ID kostenlos registrieren, um demnächst die neue Kommentarfunktion zu nutzen.
Bis dahin bitten wir um etwas Geduld.
Danke für Ihr Verständnis!