Putin muss erneut schwere Verluste beklagen: Nächstes Kampfjet-Desaster für Russland

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Russland muss in kürzester Zeit zwei „Froschfüße“ einbüßen. Die ukrainische Luftabwehr hat die Kampfflugzeuge vom Typ Su-25 abgeschossen.

Donezk – Russland hat im Ukraine-Krieg weiterhin die Lufthoheit über ukrainischem Boden. Während Kiew auf die Unterstützung von westlichen Verbündeten wartet, kämpfen ukrainische Bodentruppen gegen die Kampfjets der Russen – teilweise mit Erfolg.

Su-25 am Boden: Ukraine schießt russisches Kampfflugzeug im Ukraine-Krieg ab

„Eine weitere feindliche Su-25 wurde von unseren Flugabwehrgeschützen in der Region Donezk abgeschossen“, teilte die operativ-strategische Truppengruppe Chortyzja am Dienstag (23. Juli) auf Telegram mit. Nahe Pokrowsk in der östlichen Region Donezk habe das russische Flugzeug versucht, „auf die Stellungen von Einheiten der ukrainischen Verteidigungskräfte zu schießen.“

Das Verteidigungsministerium der Ukraine teilte Aufnahmen des abgeschossenen Kampfjets auf der Plattform X (ehemals Twitter): „Russische Flugzeuge fallen weiterhin. Die Krieger der 110. Mechanisierten Brigade haben in der Region Donezk einen russischen Su-25-Jet abgeschossen. Toller Schuss!“ Zusätzlich veröffentlichte das Ministerium ein Video, das den Aufprall des bereits brennenden Su-25-Kamofjets zeigen soll. Eine Feuer- und Rauchwolke steigt in den Himmel.

Russland setzt auf alte Kampfjets: Su-25 als Rückgrat russischer Bodentruppen

Die Su-25, Nato-Codename „Froschfuß“, ist ein einsitziges Kampfflugzeug der russischen Luftwaffe. Die Kampfjets sind für die Luftnahunterstützung ausgelegt und können verschiedene Ziele angreifen, darunter Bodenziele und langsame Luftziele. Das Basismodell ist bereits mehr als 40 Jahre alt – soll aber für den Ukraine-Krieg weiterentwickelt werden, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass. Die Standardbewaffnung besteht neben massiven Bordgeschützen und ungelenkten Raketen inzwischen vor allem aus Gleitbomben. Die Su-25-Kampfjets gelten als Rückgrat der russischen Bodentruppen, hieß es demnach.

Putins Luftwaffe setzt auf Su-25-Flugzeuge im Angriffskrieg gegen die Ukraine. (Symbolbild) © picture alliance/dpa/Russian Defense Ministry Press Service/AP | Uncredited

„Froschfuß“ im Ukraine-Krieg: Zweiter Endzeit-Kampfjet innerhalb von fünf Tagen zerstört

Der Abschuss des Jagdbombers bedeutet bereits den zweiten Verlust eines Su-25-Kampfjets innerhalb von fünf Tagen – bereits am Freitag (19. Juli) sei es ukrainischen Streitkräften gelungen, einen „Froschfuß“ abzuschießen. „Dank der Genauigkeit, dem Können und der Professionalität unserer Flugabwehrjäger ist die Zahl der russischen Luftstreitkräfte heute um ein Kampfflugzeug zurückgegangen – das Kampfflugzeug Su-25“, schrieb die Einheit Chortyzja. Das ukrainische Verteidigungsministerium erklärte auf X: „Jetzt geht es wieder los! Ukrainische Krieger haben in der Region Donezk einen weiteren russischen Su-25-Jet abgeschossen. Tolle Arbeit!“ Auch in den vergangenen Monaten zählten die ukrainischen Streitkräfte Teilerfolge bei der Luftabwehr – und steigende Verluste für die Truppen von Wladimir Putin.

Russland-Verluste im Ukraine-Krieg: F-16-Lieferungen an Ukraine können zu weiteren Verlusten führen

Laut dem neuesten Update zu russischen Verlustzahlen, veröffentlicht vonseiten Kiews, hat die Ukraine seit Kriegsbeginn im Februar 2022 insgesamt 363 russische Flugzeuge abgeschossen. Eine unabhängige Prüfung dieser Daten ist nicht möglich. Die niederländische Open-Source-Website Oryx listet 113 zerstörte oder beschädigte russische Flugzeuge im selben Zeitraum auf, darunter 31 Su-25-Kampfjets, die anhand von Bildern bestätigt werden konnten.

Die Ukraine hofft, durch westliche Lieferungen von F-16-Kampfjets die Lufthoheit der Russen über ukrainischem Boden einzuschränken – und so eigene Bodentruppen zu schützen und Angriffe auf russische Stellungen zu vereinfachen. Unter anderem aus den USA, den Niederlanden, Dänemark, Norwegen und Belgien soll die ukrainische Luftwaffe noch in diesem Sommer Unterstützung durch F-16-Kampfjets erhalten. Das könnte die russischen Verluste von Luftstreitkräften weiter in die Höhe treiben. (hk)

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