Der 50. Jahrgang verlässt die Mittelschule Dorfen

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In edler Robe nahmen die Absolventen ihre Abschlusszeugnisse entgegen. © Michaele Heske

„Bleibt so kreativ und mutig“, wünschte Rektor Rainer Sonnleitner den jungen Leuten, die die Mittelschule Dorfen als 50. Abschlussjahrgang verlassen haben.

Dorfen - Genau vor einem halben Jahrhundert wurden die ersten Absolventen der Mittelschule Dorfen entlassen. Damals wie heute standen die jungen Frauen und Burschen in schicker Abendgarderobe auf der Bühne und feierten das Ende ihrer Schulzeit. „Ihr seid der 50. Jahrgang, der abgeht“, sagte Bürgermeister Heinz Grundner bei der Entlassfeier in der Aula. 

„Ein erster, wichtiger Abschnitt in eurem Leben ist geschafft. Packt nun die nächste Etappe an – gestaltet eure Zukunft, beruflich und privat“, verabschiedete Rektor Rainer Sonnleitner den 2024er-Jahrgang, der es kaum erwarten konnte, endlich die Zeugnisse in der Hand zu halten. „Ob ihr im Herbst mit einer Berufsausbildung beginnt, in eine weiterführende Schule oder bei uns in die M10 geht – wir sind alle sehr stolz auf euch.“ 

Über 90 Prozent aller Teilnehmer am Quali und der Prüfung zum mittleren Schulabschluss haben die Abschlussprüfung geschafft, betonte der Schulleiter. „Und das noch mit sehr guten Notenschnitten“, sagte Sonnleitner. 

Drei Begriffe hatte der Rektor für den Nachwuchs im Gepäck: „Mut, Gelassenheit und Weisheit.“ Mit diesen Eigenschaften würde der Start ins nachschulische Stadium klappen: „Da steckt sehr viel Wahres und Richtiges drin, was ihr in eurem Leben gut gebrauchen könnt.“

Ausgezeichnete Leistungen erbrachten: (v.l.) Sozialpreisträger Sandro Brandl, Julia Marciniak, Lena Iwastschenko, Benedikt Ott, Sarah Röslmair, Diána Kádas, Maria Osterloher.
Ausgezeichnete Leistungen erbrachten (v.l.): Sozialpreisträger Sandro Brandl, Julia Marciniak, Lena Iwastschenko, Benedikt Ott, Sarah Röslmair, Diana Kadas und Maria Osterloher. © Michaele Heske

Und die Klassenlehrer? „Möget ihr bei Google immer die richtigen Antworten finden“, wünschten Alexander Ronge, Petra Friedrich, Silke Ruhland und Konrektor Peter Gerber den Schulabgängern. „Das ist ein toller Moment. Bleibt weiter so kreativ und habt den Mut, neue Dinge auszuprobieren“, sagte Ronge stellvertretend für seine Kollegen.

„Wir brauchen nicht nur Akademiker, sondern auch gute Handwerker und Kaufleute“, sagte Bürgermeister Grundner. Neben der Wissensvermittlung wären an der hiesigen Mittelschule aber auch Herz und Charakter gebildet worden.

„Die Gesellschaft und die Stadt brauchen euer Engagement“, meinte Rathauschef Grundner, der wegen der Hitze seine Laudatio erfrischend kurz hielt. Eigentlich könnten die Jugendlichen gleich dableiben, fügte er nach kurzem Nachdenken an. „Nirgends ist es schöner als in Dorfen.“ 

Das sieht auch Sandro Brandl so, der den diesjährigen Sozialpreis der Stadt Dorfen bekommen hat. Er will zunächst Heizungsbauer werden, dann zur freiwilligen Feuerwehr. „Anderen Menschen zu helfen, ist mir wichtig“, begründete der 16-Jährige. Das hat er als Schulsanitäter bewiesen.

Zudem hat er einen Tag der offenen Tür bei der Jugendfeuerwehr in Dorfen organisiert, damit seine Mitschüler den Betrieb bei den Floriansjüngern kennenlernen. „Das freut mich ganz besonders. Es ist wichtig, den Nachwuchs für die Feuerwehr zu begeistern“, lobte der Bürgermeister. 

Grundner rief die Spitzenschüler auf die Bühne und überreichte den Jahrgangsbesten eine Urkunde der Stadt – eine Tradition, die in Dorfen seit 17 Jahren zur Zeugnisverleihung dazugehört. Jahrgangsbeste Schülerin der 9. Klasse ist Julia Marciniak, die den Qualifizierten Abschluss mit der Note 1,5 abschloss. Lena Iwastschenko, Benedikt Ott und Sarah Röslmair haben einen Schnitt von 1,8. Diana Kadas und Maria Osterloher  bestanden den Mittleren Schulabschluss mit einer 1,3. Die Absolventen der Praxisklasse bekommen die Zeugnisse am kommenden Mittwoch in einer eigenen Feierstunde überreicht.

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