Bier, Blasmusik und Steckerlfisch: Der Waldsommer lockt
Der Waldsommer in Geretsried startet am 26. Juli. Neben traditioneller Blasmusik und gutem Bier erwartet die Besucher auch ein vielfältiges kulinarisches Angebot und rasante Fahrgeschäfte.
Geretsried - Vier Schläge, dann war der Hahn im Fass. Oder doch nicht? Zur Sicherheit schlug Bürgermeister Michael Müller am Mittwochvormittag noch zweimal mit dem Schlegel zu. Alles fest! „Ozapft is‘!“ Damit war die Pressekonferenz für den Waldsommer eröffnet.
Standkonzert mit Freibier eröffnet das zehntägige Fest
Ab 26. Juli wird der Gerstensaft vom Herzoglichen Brauhaus Tegernsee – und auch von der Weißbierbrauerei Hopf – im Festzelt an der Jahnstraße ausgeschenkt. 12,30 Euro kostet die Mass. Den Auftakt bildet ein Festzug vom Karl-Lederer-Platz zum Festplatz. „Mit dem Waldsommer verbinde ich, seit ich klein war, den Ferienstart“, sagte der Rathauschef. Beim Programm habe man an Altbewährtem festgehalten. „Das, was uns all die Jahre gut gefallen hat“, so Müller. Das ist auch bei den Festwirten Anna-Maria und Max Fahrenschon der Fall: Die Wirtsfamilie übernimmt zum achten Mal den Waldsommer. Im Zelt und im Biergarten hält sie jeweils 1000 Plätze bereit. Neben Steckerlfisch, Spanferkel und Ente gibt es Vegetarisches wie Käsespätzle und Gemüsepflanzerl, kündigte Anna-Maria Fahrenschon an, „es gibt die volle Bandbreite“.
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Für den Festzug haben sich bis jetzt etwa 1200 Teilnehmer angemeldet. „Ein Zeichen, dass der Waldsommer unglaublich beliebt ist“, sagte der Bürgermeister. Vorher gibt es ein Standkonzert mit Freibierausschank auf dem Karl-Lederer-Platz. Später im Bierzelt spielt die Gartenberger Bunkerblasmusik auf. „Die sorgen jedes Jahr für super Stimmung“, freut sich Festwirt Max Fahrenschon schon.
Festprogramm für alle Altersklassen
Am Samstag stehen die jungen Besucher im Vordergrund. Am Familien- und Kindertag gibt ein Kasperltheater Vorstellungen, zudem wird Kinderschminken angeboten. Abends spielt die Partyband „Merged“. Für die ist es ein Heimspiel, denn die Bandmitglieder kommen aus Geretsried. „Die machen richtig Party“, so Max Fahrenschon. Der Sonntag, der Montag und auch der Dienstag gehören den traditionellen Blaskapellen aus der Region. „Bei heißem Wetter können sie auch im Biergarten spielen“, sagte Fahrenschon. Ohnehin hält er den Biergarten am Festplatz für ein Alleinstellungsmerkmal Geretsrieds. „Ich kenne kein anderes Fest, bei dem es so einen schönen Biergarten gibt.“
Am Montag sind die Senioren an der Reihe. Für Unterhaltung sorgt der Bayern-Hans in Person von Kulturreferent Hans Ketelhut. Die Marken für Hendl und Bier können Geretsrieder ab 65 Jahren nur am Montag von 12 bis 16 Uhr abholen, sie sind aber bis Donnerstag gültig. Am Abend spielt die Münsinger Musi.
Ermäßigte Preise am Familientag
Tags darauf geht es weiter mit der Gartenberger Bunkerblasmusik und einem bayerisch-böhmischen Abend. Am Mittwoch ist Familientag mit ermäßigten Preisen. Dann machen Kinderkarussell, Autoscooter und Schießbude gleich doppelt so viel Spaß. Abends spielen die Cagey Strings. Gesponsert wird dieser Abend von der Stadt. Die beliebte Oktoberfestband ist Teil des Geretsried-Festivals. „Wir verknüpfen hier das Geretsried-Festival mit dem Waldsommer“, erklärte der Bürgermeister. Am Donnerstag folgt der italienische Abend mit der „Musica Ribelle“ und Pizza von Gustavo Gusto, dem örtlichen Tiefkühlpizzen-Hersteller.
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Das Wochenende läutet der Tag der Betriebe ein. Dazu spielt Dreisam. Am Samstag gibt es wieder Kasperltheater und Kinderschminken, abends spielt die Harthauser Musi. Am Sonntagmittag kann man bei einer reschen Bauernente der Ascholdinger Musikkapelle zuhören, den Schlusspunkt bildet ab 16 Uhr die Gartenberger Bunkerblasmusik.
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Festbetrieb ist werktags ab 14 Uhr, samstags ab 12 Uhr und sonntags ab 11 Uhr. Aktuell werden noch Bedienungen gesucht. „Auch Quereinsteiger sind willkommen“, sagt die Festwirtin. Interessierte können sich unter der Nummer 01 51/52 40 72 94 melden. Das Pressegespräch nutzte Rathauschef Müller, um die neuen Fahrradstellplätze am Eisstadion zu bewerben. 28 neue Stellplätze warten dort auf die Waldsommer-Gäste. Jetzt gibt es keine Ausrede mehr, nicht aufs Radl zu steigen.