Dietmannsried: Ammoniak-Austritt bei Töpfer – Polizei gibt Entwarnung

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Beim Babynahrungshersteller Töpfer ist heute Vormittag Ammoniak ausgetreten. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht. © Stodal

Heute Vormittag kam es in Dietmannsried aufgrund eines Ammoniak-Austritts in einem Gebäude der Firma Töpfer GmbH zu einem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr.

Dietmannsried – „Heute Vormittag wurde der Integrierten Leitstelle (ILS) mitgeteilt, dass es zu einem Ammoniak-Austritt in einem Gebäude der Firma Töpfer in Dietmannsried kam. Polizei und Feuerwehr sind immer noch mit einem Großaufgebot vor Ort“, erklärte Martin Hämmerle, Pressesprecher der Polizeidirektion Kempten, gegenüber dem Kreisboten.

Töpfer GmbH: Hohe Ammoniak-Konzentration im Firmegebäude, Entwarnung im Außenbereich

Die Feuerwehr stellte ein Leck innerhalb des Gebäudes fest, wodurch eine hohe Konzentration von Ammoniak im Inneren entstand. Außerhalb des Gebäudes sei nur eine minimale Konzentration gemessen worden, die aber nicht gefährlich oder gesundheitsschädlich gewesen sei, versicherte Hämmerle. Die Bevölkerung wurde zunächst aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Diese Warnung konnte jedoch nach erfolgreicher Abdichtung des Lecks vor wenigen Minuten wieder aufgehoben werden.

Insgesamt wurden etwa zehn Personen leicht verletzt und zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Eine Person erlitt mittelschwere Verletzungen. Auch die nahegelegene Schule und der Kindergarten waren informiert worden, sodass die Kinder vorübergehend im Gebäude bleiben mussten. Nach Entwarnung durch die Feuerwehr konnten sie von ihren Eltern wieder abgeholt werden. Im Einsatz waren mehrere umliegende Feuerwehren, der Rettungsdienst, Notärzte, ein Hubschrauber sowie zahlreiche Polizeistreifen.

Polizeisprecher: „Es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung mehr.“

Ammoniak ist ein Gas, das gesundheitsschädlich ist und im schlimmsten Fall Lungenschäden verursachen kann. Hämmerle betonte: „Es ist gefährlich, wenn man es einatmet, es kann aber auch Reizungen der Haut verursachen.“

Martin Hämmerle, Pressesprecher der Polizeidirektion Kempten, versicherte abschließend, dass keine Gefahr für die Bevölkerung mehr bestehe und die Fenster wieder geöffnet werden können.

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