Große Zukunftsumfrage: Wie zufrieden sind die Bürger von Dietmannsried?
„Dietmannsried heute – Dietmannsried 2033“ lautet der Titel der großen Zukunftsumfrage, die noch bis Ende März in der Marktgemeinde läuft. Ein Zwischenbericht.
Dietmannsried – In 22 Fragen geht es um die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem Leben im Ort und um Weichenstellungen für die Zukunft. Im Rahmen der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses präsentierten Bürgermeister Werner Endres und Rathausmitarbeiterin Catharina Stich die bisherigen Ergebnisse.
1.034 der insgesamt rund 8.400 Einwohnerinnen und Einwohner der fünf Ortsteile haben sich bisher an der Befragung beteiligt, 740 davon schlossen diese ganz ab. Die meisten der Teilnehmenden gehören den Altersgruppen der 35- bis 44-Jährigen und der 55- bis 64-Jährigen an (je 20 Prozent). Nur je zwei Prozent sind unter 18 beziehungsweise 85 Jahre und älter.
Umfrage zeigt: Bürger von Dietmannsried sind größtenteils zufrieden
Eines zeigt sich deutlich: Die Dietmannsriederinnen und Dietmannsrieder, die sich an der Umfrage beteiligten, sind zum ganz überwiegenden Teil (91 Prozent) zufrieden oder sogar sehr zufrieden mit den Rahmenbedingungen in ihrer Gemeinde (lediglich ein Prozent gab die schlechtestmögliche Bewertung ab). Auch im Hinblick auf spezifische Angebote wie Kinderbetreuung in Kitas und Schule, Veranstaltungen, Sportstätten und Spielplätze fielen die Bewertungen überwiegend sehr gut bis gut aus. Von den meisten für sehr gut bis gut befunden wurden obendrein der Service im Rathaus sowie der Informationsfluss und die Bürgernähe der Kommunalpolitik.
Einwohner wünschen sich besseren ÖPNV in der Zukunft
Wenig überraschend zeigten sich hingegen 36 Prozent der Teilnehmenden eher unzufrieden mit dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Passend dazu belegte der Ausbau des ÖPNV (mit höherer Taktung, mehr Verbindungen und Verbindungen auch in den Abendstunden) auch bei der Frage „Welche Weichen sollten gestellt werden, damit Sie sich in 2033 zufrieden(er) fühlen?“ den ersten Rang, gefolgt von der Ortskerngestaltung in den Ortsteilen (knapp 15 Prozent), dem Ausbau der Windenergie (13 Prozent), der Pflegeplätze (elf Prozent), der Freiflächen-PV-Anlagen (acht Prozent) und der Kindergartenplätze (sieben Prozent).
Hohe Nachfrage nach Mietwohnungen
Dass die Gemeinde sich bereits verstärkt im kommunalen Mietwohnungsbau engagiert, trifft offenbar einen Nerv. Denn bei der Frage, welche Wohnformen in zehn Jahren am wichtigsten sein werden, lagen Mietwohnungen und Einfamilien-/Doppelhäuser gleichauf (mit je 26 Prozent) an erster Stelle. 19 Prozent der Antwortenden sahen den höchsten Bedarf an Eigentumswohnungen, 16 Prozent an Pflegeplätzen.
Gute Grundlage für weitere Arbeit
Lange Listen mit Vorschlägen förderten die Punkte „Welches Angebot fehlt/sollte verbessert werden“ (Platz 1: Verbesserung des ÖPNV, Platz 2: die Eröffnung einer Eisdiele oder eines Eiscafés), „Folgende Informations-/Beratungsstellen wünsche ich mir“ und „Welche weiteren Weichen sollte heute der Markt Dietmannsried stellen?“ zutage. Weitere Fragen drehten sich unter anderem um ehrenamtliches Engagement, um die Nutzung sportlicher, kultureller und sozialer Angebote und um niedrigschwellige Unterstützungs- und Hilfsangebote.
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„Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass wir in einigen Bereichen schon auf einem guten Weg sind, aber auch, dass manche der bereits bestehenden Angebote einfach noch nicht bekannt genug sind, wie etwa der wöchentliche Rathaus-Newsletter, der Gemeinschaftsgarten ,Kleegärtle‘, die Nachbarschaftshilfe oder das Veranstaltungsportal“, so Rathauschef Endres im Gespräch mit dem Kreisboten. Das Ergebnis der Umfrage diene der Gemeinde als gute Grundlage für die weitere Arbeit.
Wer noch an der Umfrage teilnehmen möchte, findet den Online-Fragebogen hier. In gedruckter Form kann dieser im Rathaus Dietmannsried abgeholt oder dort direkt an einem Computer ausgefüllt werden.
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