VW in der Krise: Ricarda Lang nimmt sich Volkswagen-Konzernspitze zur Brust

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Die Krise beim Volkswagen-Konzern spitzt sich immer weiter zu. In Bezug auf Stellenabbau und Gehaltskürzungen meldet sich auch Ricarda Lang zu Wort.

Wolfsburg - Der VW-Konzern hatte bereits vor einiger Zeit einen massiven Stellenabbau angekündigt und erklärt, mindestens einen deutschen Standort schließen zu müssen. Konzerntochter Porsche und Konkurrent Mercedes-Benz reagierten ihrerseits mit dem Verweis auf die Beschäftigungssicherung, inzwischen spitzt sich die Lage in Wolfsburg aber immer weiter zu. In Bezug auf den Stellenabbau, Werkschließungen und Gehaltskürzungen beim Autokonzern meldete sich unter anderem Grünen-Politikerin Ricarda Lang zu Wort.

Ricarda Lang hatte vor wenigen Wochen gemeinsam mit Omid Nouripour ihren Rücktritt von der Grünen-Parteispitze verkündet und scheint seitdem eine gewisse Befreiung zu spüren. Nachdem die gebürtige Filderstädterin jüngst Jens Spahns „politische Schicksalsfrage dieses Landes“ belächelt hatte, kommentierte sie auf X (ehemals Twitter) auch die aktuelle VW-Krise, die ihrer Meinung nach „auf dem Rücken der Mitarbeiter“ ausgetragen werde.

Grünen-Politikerin Ricarda Lang (r.) kritisiert die Austragung der VW-Krise „auf dem Rücken der Beschäftigten“. (Fotomontage) © Julian Stratenschulte/Paul Zinken/dpa

Ricarda Lang kritisiert Austragung der VW-Krise auf Rücken der Mitarbeiter: „Ein großer Fehler“

Die Krise bei Volkswagen ist keine ganz neue Entwicklung. Bereits vor einigen Monaten hatte der Wolfsburger Großkonzern seine Produktion in Zwickau (Sachsen) aufgrund der stark gesunkenen Nachfrage nach E-Autos deutlich gedrosselt. Aktuell zieht Konzernchef Oliver Blume die Zügel aber immer enger und das wirkt sich vor allem auf die Belegschaft des Autobauers aus. „Es ist ein großer Fehler, die Krise bei Volkswagen auf dem Rücken der Beschäftigten auszutragen“, schrieb Ricarda Lang am 29. Oktober auf X.

Laut dem Betriebsrat will der Volkswagen-Konzern mindestens drei Werke schließen und zudem zehntausende Mitarbeiter kündigen. Grünen-Politikerin Lang sieht die Verantwortung zwar ebenso auf politischer Seite, da es ihrer Meinung nach „bessere Rahmenbedingungen“ für die Industrie geben müsse, kritisiert aber auch den Konzernvorstand. „Es braucht auch eine Konzernspitze, die Verantwortung für die Mitarbeiter übernimmt“, erklärte sie. Zuletzt rechnete Ricarda Lang mit der Ampel ab und machte dabei weder vor ihrer Partei noch vor Kanzler Scholz Halt.

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