Pfarrer zeigt Lebensgeschichten auf Körpern

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30 Bilder von tätowierten Menschen und deren Lebensgeschichten sind in der Ausstellung zu sehen © simonsen

Die von Poings evangelischem Pfarrer Michael Simonsen im Sommer 2023 gestartete Aktion „Was unter die Haut geht – Tattoos und Lebensgeschichten“ ist ein voller Erfolg.

Poing – Rund 100 Personen haben sich auf seinen Aufruf hin gemeldet, berichtet er. Jetzt sind 30 Tattoos und ihre Geschichten dahinter in einer Ausstellung zu sehen. Nicht in Poing, sondern im Haus des Evangelischen Bildungswerks München, Herzog-Wilhelm-Straße 24/I, in der Nähe des Sendlinger Tors.

Mitgemacht haben Menschen quer durch Deutschland

Dort hängen an den Wänden Bilder von Menschen mit ihren Tätowierungen, daneben die Geschichten, die hinter den Tattoos stecken. „Ein bunter Mix aus religiösen und nicht religiösen Motiven“, sagt Simonsen. Mitgemacht haben Menschen quer durch Deutschland.

Neben den persönlichen Geschichten und Motiven werden auch unbekannte Fakten über eine spezifisch christliche Tattoo-Tradition dargestellt. Zur Vernissage kamen knapp 100 Besucherinnen und Besucher, tätowiert und nicht tätowiert, viele davon jüngere Leute. Musik machte die Band „The Ukelites“ und bei der Vernissage gab es einen Live-Tattoo-Act.

Pfarrer ließ sich in Jerusalem ein Pilger-Tattoo stechen

Was Menschen aus aller Welt seit über 700 in Jerusalem machen, hat vor einem Jahr auch Poings evangelischer Pfarrer Michael Simonsen getan: Er hat sich ein Pilger-Tattoo stechen lassen. Auf Hebräisch steht auf seinem linken Oberarm ein Spruch aus dem Buch Jesaja: „Ihr sollt in Freude ausziehen und in Friede geleitet werden.“ Auffälliger ist das Tattoo, das der gebürtige Hamburger Simonsen seit fünf Jahren auf seinem Unterarm trägt: Ein Abbild der Statue des Heiligen Michael vor der evangelischen Hauptkirche Sankt Michaelis (volkstümlich: Michel) in Hamburg, die den Erzengel als Sieger im Kampf mit dem Teufel darstellt.

Ausstellung in München

Die Ausstellung kann zu den Bürozeiten des Evangelischen Bildungswerks München (Herzog-Wilhelm-Straße 24, nahe Sendlinger Tor) besichtigt werden: Montag, Dienstag und Mittwoch von 8.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr, Donnerstag von 12.30 bis 16 Uhr. Oder nach Vereinbarung, unter Telefon (089) 552 58 00, E-Mail: service@ebw-muenchen.de. Die Ausstellung ist bis zum 19. Juli zu sehen.

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