„Weil’s einfach Spaß macht“: Peiting feiert ausgelassen Weiberfasching
Sterne und Hexen, Gummibärchen im Xtreme-Mix und Schlager-Kult: Beste Stimmung herrschte beim Weiberfasching in Peiting im „Café Central“ und im „Bergwerk“. Das ließen sich auch Schongaus Tollitäten Simone I. und Tobias I. samt Hofstaat nicht entgehen.
Peiting – Bergwerkstraße, Peiting, kurz vor Mitternacht: Ein Ministrant trotzt dem leichten Regen und ist auf dem Heimweg. Jetzt schon? „Ja, wir waren heute Mittag in Reutte, dann haben wir hier noch gefeiert, und irgendwann muss au gut sein“, sagt er. Vielleicht ist die „Gummibärenbande im Xtreme-Mix“, die der DJ gerade aufgelegt hat, einfach nicht sein Ding.
Die Tanzfläche drinnen ist brechend voll, der Beat massiv, die Bässe sind in jeder Körperzelle zu spüren. Kurz vorher hat die Prinzengarde der Schongauer Faschingsgesellschaft mit ihrem artistischen und knalligen Showtanz das „Bergwerk“ zum Toben gebracht. Ihre Tollitäten Prinzessin Simone I. und Prinz Tobias I. mit ihrem jungen Hofstaat genießen sichtlich die Stimmung, die Garde-Mädels legen gern noch eine zweite Zugabe aufs Parkett.

Ob bei den „Jungen“ auf zwei Ebenen im „Bergwerk“ oder bei den altersmäßig eher gemischten Feierwütigen im „Café Central“: Kostüm-Trends sind in diesem Jahr bauschige Tüllröcke mit eingearbeiteten Lichterketten, Waldgeister oder Teufelchen, Sterne, Blüten aller Art oder Aperol-Spritz mit passendem T-Shirt und Strohhalm.
Im „Central“ überwiegen die Frauen unter den Gästen, ist ja auch Weiberfasching, obwohl Männer ausdrücklich erwünscht sind, wie auf der Einladung steht. Der seien rund 200 Personen gefolgt, schätzen die beiden freundlichen „Securitys“ Ufug und Manuel am „Central“-Eingang.

Drinnen erreicht die Party gerade einen ihrer Höhepunkte: die Kostümprämierung. „Hexe Gisela“ gewinnt vor „Ronald McDonald“ und der Kreuzspinne. Auch dort ist die Tanzfläche voll, und beim Refrain von „Layla“ singt der Saal textsicher mit.
Die Spezialität von „DJ Charly“ sind sonst eher Oldies. Seit 30 Jahren legt er immer an Fasching im „Central“ auf. „Bisserl was Modernes muss man da schon bringen“, sagt er. Er mag besonders das „gemischte Publikum“ und schlägt sich die Nacht am Mischpult um die Ohren, „weil’s einfach Spaß macht“.
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Von Eleonore Fähling
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