Loisachtaler Bauernbühne: Mordsspaß im Bestattungsinstitut - Zuschauern wird Ungewöhnliches geboten
Die Loisachtaler Bauernbühne präsentiert das Herbststück „Bei uns liegen Sie richtig“. Die Premiere findet am Freitag, 11. Oktober, im Geretsrieder Ratsstubensaal statt.
Wolfratshausen/Geretsried – Seelenruhig macht es sich Thomas Grabmüller (Tobias Zengerle) im offenen Sarg bequem und hält andächtig ein Grablicht in seinen Händen. Daneben fuchtelt Kommissar Holger Schreck (Franz Foitzik) mit einer Pistole herum und hält eine zeternde Frau (Monika Schwenger) in Schach, während Bestatter Hermann Grabmüller (Andreas Wastian) seine angeschlagenen Nerven mit ein paar Stamperl Schnaps beruhigt. Solche und andere irrwitzige Szenen sind im neuen Herbststück der Loisachtaler Bauernbühne „Bei uns liegen Sie richtig“ zu sehen. Unsere Zeitung durfte bei einer Probe der Darsteller im ehemaligen Kunstbunker am Isardamm dabei sein.
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Loisachtaler Bauernbühne – Mordsspaß im Bestattungsinstitut
Bühnenbauer Max Prestel hatte die von Wolfgang Bräutigam geschriebene Kriminalkomödie schon im Februar ausgewählt, um gemeinsam mit Konrad und Jackl Huber frühzeitig die Kulissen anzufertigen. Im Juni bat Regisseurin Monika Schwenger die Darsteller erstmals zu den Proben.
„Das war während der Urlaubszeit im Sommer schon eine Herausforderung, weil immer wieder Leute gefehlt haben“, sagt sie. Bis zur Premiere am 11. Oktober geht es nun richtig zur Sache. Da kann es schon vorkommen, dass Schwenger einen nuschelnden Schauspieler energisch unterbricht und um eine deutlichere Betonung bittet.
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Die Handlung dreht sich um einen Familienbetrieb mit Rundumservice. So entwirft Amelie Grabmüller (Christine Brauner) Särge und Urnen, die anschließend von ihrem Schreinersohn Thomas hergestellt und von ihrem Ehemann Hermann verkauft werden. Die Geschäfte florieren so lange, bis das Betriebsklima durch eine Strafanzeige des Landratsamts massiv gestört wird. Es folgen turbulente Geiselnahmen und sogar ein Mord.
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Den Zuschauern wird etwas Ungewöhnliches geboten
„Natürlich haben wir uns vorher überlegt, ob wir das unserem Publikum zumuten können“, räumt Regisseurin Monika Schwenger ein. Dann überwog aber doch die Vorfreude, den Zuschauern mal etwas Ungewöhnliches zu bieten und für Abwechslung zu sorgen.
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Nach einem Dreiakter mit dem bayerischen Märchenkönig Ludwig II. und einem Schwank in einer Pfarrei darf sich die treue Fangemeinde nun also auf spannende Krimi-Action freuen. Wie schon in den Vorjahren werden die Darsteller während des Stücks erneut mit den Besuchern kommunizieren. „Es wird spannend und einige Überraschungsmomente geben“, verspricht Regisseurin Schwenger. Von Peter Herrmann