„Kälteschock“ zum Frühlingsbeginn: Wetter-Experte prophezeit möglichen „Märzwinter“
Milde Luftmassen sorgen für Frühlings-Wetter in Deutschland. So mild geht es im März aber vorerst nicht weiter. Ein Wetter-Experte spricht von einem „Kälteschock“.
Kassel – Derzeit ist das Wetter „außergewöhnlich mild“ in Deutschland, stellte der Deutsche Wetterdienst (DWD) fest. Auch die kommenden Tage im Februar sollen trotz Regen und Wolken regelrecht frühlingshaft werden – im Breisgau sind Temperaturen von bis zu 19 Grad möglich. „Es geht ungewöhnlich mild für die aktuelle Jahreszeit weiter“, erklärte Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Angesichts dessen beginnt der Pollenflug sogar schon früher.
Prognose für den März: DWD rechnet mit Wetter-Umschwung
Ende Februar steht dann ein Wetter-Umschwung bevor. Dem DWD zufolge könnten die Temperaturen „etwas kälter als zuvor“ ausfallen. Dazu gesellen sich vielerorts leichte Niederschläge. In den Nächten könnte es sogar nochmal Frost geben.
Zum meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März dürften die milden Temperaturen also vorerst nicht zurückkehren. Der Februar könnte in diesem Jahr wärmer ausfallen als der März, erklärte Wetter-Experte Jung. Damit wäre „ein Märzwinter ist gar nicht so unwahrscheinlich“.
Laut DWD wird damit in Mitteleuropa eine später Wintereinbruch bezeichnet, meist rund um die Mitte des Monats. Kalte Polarluft sorgt dann nochmal für winterliche Temperaturen. Frost könnte sogar zu Entwicklungsverzögerungen in der Landwirtschaft führen.
„Kälteschock“ steht bevor: Wetter-Experte rechnet mit Märzwinter
Aktuell liegt die mittlere Temperatur für Februar bei 6,6 Grad. Die durchschnittliche Temperatur von 1991 bis 2020 im März beträgt dagegen nur 4,6 Grad. Damit wäre der Februar angesichts der milden Temperatur etwas wärmer als der März. Jung spricht von einem regelrechten „Kälteschock“.
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Prognosen zufolge würde der März in weiten Teilen des Landes zwar 0,5 bis 1 Grad wärmer ausfallen als das Klimamittel, dennoch sei der erste Frühlingsmonat damit vermutlich noch kälter als der Februar. Zudem könnte der März nach Jung im Norden und Nordwesten trockener ausfallen als üblich.
Wie daswetter.com berichtete, würden langfristige Prognosen einen eher durchschnittlichen März prognostizieren. Vor allem in der ersten Hälfte könnte es noch winterlich zugehen, bevor es gegen April milder wird. Auch der 100-jährige Kalender gibt eine Prognose für das Frühjahr 2024 ab.