Ukraine zielt auf russische Einheit ab: HIMARS-Schlag zerstört mutmaßlich Pontonbrücke
Die ukrainischen Streitkräfte sollen mutmaßlich eine weitere Brücke in der Kursk-Region zerstört haben.
Kursk – Die ukrainischen Streitkräfte haben einen Angriff auf eine Pontonbrücke über dem Fluss Seim in der russischen Region Kursk gemeldet. Laut dem ukrainischen Militär wurde die Brücke, die aus schwimmenden Einzelteilen besteht, durch den Einsatz eines Artillerie-Raketensystems (HIMARS) beschädigt. Ein am Donnerstag veröffentlichtes Video zeigt angeblich den Moment, als Streumunition einer HIMARS-Rakete die provisorische Brücke traf. Die Echtheit des Videos konnte nicht unabhängig verifiziert werden.
In der Region Kursk kam es obendrein zu heftigen Kämpfen, nachdem die Ukraine am 6. August Truppen und Panzerfahrzeuge verlegt hatte. Die ukrainischen Streitkräfte konnten schnell die Kontrolle über Teile des russischen Territoriums übernehmen, während Russland zusätzliche Ressourcen aus anderen Frontgebieten mobilisierte.
Ukraine-Krieg: Selenskyjs Truppen greifen Russlands Pontonbrücken an
Laut dem Institute for the Study of War (ISW) griffen die ukrainischen Streitkräfte bereits im August mehrere russische Pontonbrücken über den Fluss Seim an. Diese Brücken dienten Russland während des ukrainischen Vorstoßes in Kursk als wichtige Versorgungsrouten.
Auf Telegram berichteten die ukrainischen Streitkräfte für unbemannte Systeme von einem weiteren erfolgreichen Einsatz der HIMARS. Demnach sei eine große Anzahl feindlicher Soldaten eliminiert worden, die sich zur Vorbereitung auf Angriffe auf ukrainische Stellungen versammelt hatten. Die Ausrüstung ermögliche es den Ukrainern, nicht nur an der Front, sondern auch tief im Hinterland der russischen Truppen wirksam zu agieren.
Kursk-Offensive hält an – Putin will die Ukraine bis Anfang Oktober zurückdrängen
Berichten zufolge hat die Ukraine bisher etwa 1.294 Quadratkilometer russischen Territoriums und 100 Siedlungen unter ihre Kontrolle gebracht. Auch diese Information lässt sich nicht unabhängig prüfen. Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen Streitkräften befohlen, die ukrainischen Truppen bis zum 1. Oktober aus Kursk zurückzudrängen.
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Das ISW berichtete, dass Russland möglicherweise zusätzliche Teile der 106. Luftlandedivision in die Region entsendet und möglicherweise weitere kampferfahrene Einheiten mobilisieren wird. (jal)