Trump weiter besorgt? Nebulöse Drohung an Haley nach Vorwahl-Sieg
Da Nikki Haley trotz Trumps Sieg in New Hampshire im Rennen bleibt, versucht der sich nun mit Drohungen die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner zu sichern.
Washington D.C. – Donald Trump wird offensichtlich ungeduldig. Die Präsidentschaftskandidatur ist zum Greifen nahe. Aber im Weg steht trotz ihrer Niederlage bei den Vorwahlen in New Hampshire am Dienstag (23. Januar) immer noch Nikki Haley.
Trumps einzig verbliebene Konkurrentin um die Präsidentschaftskandidatur bei der US-Wahl 2024 will weiter im Rennen bleiben. Weswegen Trump mal wieder mit Beleidigungen um sich warf. Das schien dem ehemaligen Präsidenten aber noch nicht zu reichen, denn nun packt er auch nebulöse Drohungen aus.

Trump spricht von Leuten, die angeblich „in 15 Minuten gegen sie ermitteln“
Sollte Nikki Haley die Vorwahlen der Republikaner gewinnen, so Trump, würden Ermittlungen gegen sie durchgeführt werden, und zwar über Dinge, über die sie nicht sprechen wollen würde. Laut dem Nachrichtenportal Newsweek sagte Trump: „Nur eine kleine Anmerkung an Nikki. Sie wird nicht gewinnen. Aber wenn sie es täte, würden diese Leute in 15 Minuten gegen sie ermitteln und ich kann bereits fünf Gründe dafür nennen – keine großen Gründe. Kleinigkeiten, über die sie nicht sprechen möchte.“
100 Prozent gewiss ist Trumps Sieg bei den Vorwahlen der Republikaner und damit seine Präsidentschaftskandidatur eben noch nicht. Das scheint Trump selbst auch zu wissen. Anscheinend schwenkt er daher nun auf die Bedrohungstaktik um.
Trump ist Kandidatur kaum noch zu nehmen
Was der ehemalige Präsident damit gemeint haben könnte, bleibt unklar. Die Aussage zeigt dennoch, dass Trump trotz der sturen Behauptung, Haley würde sowieso nicht gewinnen, im Moment alle Register zieht, um sicher zum Kandidaten für die Republikaner zu werden.
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Dabei ist Trump ist die Nominierung als republikanischer Präsidentschaftskandidat kaum noch zu nehmen, seit er sich bei der wichtigen Vorwahl in New Hampshire gegen Haley durchsetzt hat. Außerdem hat noch nie ein Bewerber das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner verloren, nachdem er die US-Vorwahlen in den ersten beiden Bundesstaaten für sich entschieden hatte.
„Eine Trump-Nominierung ist ein Biden-Sieg“
Doch Haley kündigte an, weiter kämpfen zu wollen – was Trump offensichtlich wütend macht. Das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner sei „noch lange nicht vorbei“, so Haley. Und einen Seitenhieb hatte sie auch noch parat: Das „am schlechtesten gehütete Geheimnis in der Politik“ sei derzeit, wie gerne die Demokraten gegen Trump antreten würde. „Eine Trump-Nominierung ist ein Biden-Sieg.“
Am Super Tuesday, dem 5. März, werden in 16 Bundesstaaten parallel Vorwahlen abgehalten. Eine Vorentscheidung könnte allerdings bereits am 24. Februar fallen, dann stehen die Vorwahlen in Haleys Heimatstaat South Carolina an. (sot mit afp)