Trump krank? Neues Foto setzt US-Präsidenten unter Druck – „Pfui, die Leute verdienen Antworten“
Auf Donald Trumps Hand ist ein Bluterguss zu sehen und schon sprudeln die Gerüchte: Ist der US-Präsident krank? Vielen Amerikanern reichen die Erklärungsversuche wohl nicht mehr.
Washington D.C. – Sogar nach der US-Wahl 2024 ließ Donald Trump kaum eine Gelegenheit aus, um seinem Konkurrenten Joe Biden als gesundheitlich nicht auf der Höhe darzustellen. Von „Unzurechnungsfähigkeit“ war da die Rede. Sogar eine Untersuchung verlangte er wegen möglicher Vertuschungen von Bidens gesundheitlichen Problemen, vor allem bedingt durch dessen Alter. Nun ist Trump allerdings selber der älteste US-Präsident jemals, gemessen am Zeitpunkt seines Amtsantritts.
Ist Trump krank? Foto seiner Hand lässt Gerüchte aufkommen – Weißes Haus bemüht sich um Klarstellung
Mittlerweile ist Trump 79 Jahre alt. Und auch um ihn mehren sich mittlerweile die Gerüchte über seinen Gesundheitszustand. Zuletzt etwa wurde viel spekuliert über eine auffällige Verfärbung an Trumps rechter Hand. Nun sorgt ein neues Foto für Wirbel. Es zeigt einen weiteren Bluterguss bei Trump, diesmal auf der linken Hand. Die Stelle scheint die gleiche zu sein, bei der auch an der rechten Hand vor Kurzem die Verfärbung entdeckt wurde.
Die US-Regierung ist längst bemüht darum, den Gerüchten um eine mögliche Krankheit Trumps entgegenzuwirken. Trump selbst erklärte einen Bluterguss an seiner rechten Hand im Dezember 2024 im Gespräch mit dem US-Magazin Time damit, dass er einfach sehr viele Hände schüttle. Im Juli verwies seine Sprecherin Karoline Leavitt ebenfalls auf häufiges Händeschütteln sowie die Einnahme von Aspirin. Ähnlich äußerte sie sich nun gegenüber der Huffington Post. Zudem teilte das Weiße Haus im Juli mit, Trump leide an einer chronisch venösen Insuffizienz – einer ungefährlichen Erkrankung der Beinvenen, die vor allem bei älteren Menschen vorkommt.
US-Amerikaner skeptisch über Trumps Gesundheitszustand – „Die Leute verdienen Antworten“
Doch die Erklärungsversuche scheinen vielen Amerikanerinnen und Amerikanern mittlerweile nicht mehr zu reichen. Stattdessen erhöht sich der Druck auf Trump weiter, Auskunft über genau Details zu seinen gesundheitlichen Problemen zu geben. Bereits im Mai hatte eine Umfrage gezeigt, dass 45 Prozent der US-Bevölkerung glaubt, Trump sei nicht oder nur begrenzt ehrlich, was seinen Gesundheitszustand angeht. Das Portal Newsweek verweist außerdem auf eine Petition, die Trump dazu aufforderte, seine Krankenakte offenzulegen. Sie erhielt tausende Unterschriften.
In den sozialen Netzwerken äußern sich zahlreiche Personen zu Trumps auffälligen Stellen an der Hand. Der X-Account „Republicans against Trump“, der mehr als 900.000 Follower zählt, schreibt etwa „Pfui. Die amerikanischen Leute verdienen Antworten darauf, was mit Trumps Hand los ist“. Ein weiterer User schrieb etwa, das Zurückhalten medizinischer Informationen über den US-Präsidenten sei ein „Vertrauensbruch gegenüber der Öffentlichkeit“ und ein „Risiko für die nationale Sicherheit“.
Trumps Gesundheitszustand: Krankenakte der US-Präsidenten fast wie ein Ritual
Auch über Blutverdünner und etwaige Zusammenhänge wurde spekuliert. Viele Amerikaner vermuten allerdings auch, dass eben wirklich erneut ein simpler Bluterguss, wie vom Weißen Haus im Juli behauptet, dahinterstecken dürfte. In den USA gehört es zu den Eigenheiten der Politik, dass Präsidenten regelmäßig öffentlich Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben – nicht, weil es gesetzlich vorgeschrieben wäre, sondern weil es sich im Laufe der Jahre zu einem Ritual entwickelt hat, dem sich kaum ein Amtsinhaber entziehen kann. (han/dpa)