Großer Spaß mit Rutsche, Rekord und Krake im Freibad
Das Altenstadter Freibad war auch in dieser Saison ein beliebter Freizeitort – trotz des kühlen Saisonauftakts. Rekordzahlen konnten beim Verkauf der Tagestickets für Erwachsene erzielt werden. Das Defizit kann aber dennoch nicht ausgeglichen werden.
Altenstadt – Wolken hängen am Himmel, die Wassertemperatur beträgt frische 15 Grad. Doch einer zieht trotzdem fleißig seine Bahnen und probiert zum Abschluss die neue aufblasbare Wasserrutsche im Altenstadter Freibad aus.
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Wer da so tapfer die Saison eröffnet hat, ist niemand anderes als Bürgermeister Andreas Kögl. Am letzten Badetag war er jedoch nicht mehr in den Fluten. „Allerdings habe ich Altbürgermeister Albert Hadersbeck während der Saison mit seinen Enkeln häufiger beim Baden gesehen“, plaudert der Rathauschef aus.
Wassertemperatur stieg bis auf 24 Grad
So kühl die Badezeit auch gestartet ist die Monate Juli und August waren auch fürs Altenstadt Freibad „richtig klasse“, wie Kögl erzählt. So wurden teilweise Wassertemperaturen von 24 Grad erreicht, quasi ein „beheiztes Schwimmbad“, schmunzelt der Rathauschef. Mit dem letzten Badetag kam dann auch der drastische Temperatursturz, „das haben wir eigentlich ganz gut hingekriegt“.
Zwei neue Attraktionen haben den Altenstadtern in diesem Sommer viele schöne Stunden im örtlichen Nass beschert: Zum einen die bereits erwähnte Wasserrutsche. Selbige schwimmt im Becken und war heuer der Renner bei den Kindern – und auch beim Rathauschef. Rund 9000 Euro kostete das Teil, das der Förderverein Freibad spendiert hat.
Elefanten-Rutsche für Kleinkinder
Auch der neue Krake hat für viel Freude gesorgt: „Den alten haben wir vergangenes Jahr gerade noch so geflickt. Dieses Jahr musste ein neuer her“, so Kögl. In der kommenden Saison soll zudem eine Elefanten-Rutsche die Kleinkinder im Babybecken begeistern. „Die konnten wir bei einer Freibad-Schließung in Pfronten ergattern“, so der Rathauschef.
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Auch der Kartenvorverkauf lief heuer wieder gut. Insgesamt gingen 126 Kinder-, 549 Erwachsenen- und 126 Familiensaisonkarten über die Theke. Bei den Tageskarten wurden 2100 Kinder- und 3200 Erwachsenentickets verkauft. Letzterer war sogar ein „Spitzenwert“.
Defizit von rund 100 000 Euro
Insgesamt lief die Saison ähnlich wie die im vergangenen Jahr. Rund 67 000 Euro Einnahmen konnten verbucht werden. „Ganz gut“, wie Kögl einräumt. Das Defizit von etwa 100 000 Euro könne trotzdem nicht ausgeglichen werden.
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Große Sanierungen werden in naher Zukunft nicht anstehen. „Es bleibt ein Vintage-Bad“, sagt der Bürgermeister mit einem Lächeln im Gesicht. Kleinere Erneuerungen gibt es aber immer wieder mal. So wurde beispielsweise eine neue Umwälzpumpe eingebaut. Die Alte aus den 70er Jahren hatte es einfach „hinter sich“.
Problem Reinigungskraft
Ansonsten freut sich Rathauschef Kögl über das bewährte Team, das gut zusammengearbeitet hat. Seien es die Badeaufsichten oder die Technik vom Bauhof, es läuft alles rund, und man versteht sich bestens.
Besonders zufrieden ist der Bürgermeister mit dem Kiosk: „Der wird einfach mit Leidenschaft betrieben, und das merkt man.“ So komme der Mittagstisch gut an, und alle Badegäste sind stets gut mit den typischen Leckereien versorgt.
Kurzzeitig Bauchschmerzen
Kurz für Bauchschmerzen gesorgt hat das Thema Reinigung: „Eine Woche vor Eröffnung hatten wir noch niemanden“, so Kögl. Es sei sehr schwierig, gutes Personal zu finden, das sieben Tage die Woche saubermacht. Oder halt auch einmal gar nicht, wenn wegen des schlechten Wetters geschlossen ist.
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Alles in allem also wieder eine gelungene Saison für die Freunde des kühlen Nass in Altenstadt. Und der Rathauschef freut sich eh schon wieder aufs Anschwimmen im kommenden Sommer. Diesmal dann hoffentlich mit besserem Wetter.