Zukunftsplan für Peiting: Bürger können über Projekte der nächsten Jahre mitentscheiden

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Wo soll die Reise für die Gemeinde Peiting in den nächsten Jahren hingehen? Dazu ist die Meinung der Bürger im Zukunftsforum gefragt. © Hans-Helmut Herold

Seit mittlerweile zwei Jahren tüftelt man in Peiting am integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK). Nun biegt das Vorhaben auf die Zielgerade ein. Bei einem Zukunftsforum sollen die Bürger mitentscheiden, welche Projekte in den kommenden Jahren angegangen werden.

Peiting – Es ist nicht das erste Mal, dass die Peitinger aufgerufen sind, sich bei der Fortschreibung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts einzubringen. Ob Mitmach-Ausstellung samt Postkarten-Aktion, Info-Stand, Bürgerspaziergang oder Jugend-Workshop: Seit die Gemeinde Anfang des Jahres 2023 den Auftrag an die Städtebaumanufaktur und die BHSF Architekten GmbH vergeben hat, spielt die Bürgerbeteiligung eine wichtige Rolle, um Erkenntnisse zu liefern, wo die Reise für die Kommune in den nächsten Jahren hingehen soll.

Nachdem die Experten der beauftragten Büros daraus im vergangenen Juli erste Entwicklungsziele ableiteten und dem Gemeinderat vorstellten, soll es am kommenden Mittwoch, 15. Januar, nun gemeinsam mit den Bürgern in einem Zukunftsforum um konkrete Projekte für die kommenden Jahre gehen.

Fünf Themen hat der Gemeinderat bereits festgelegt

Erste Pflöcke hat der Peitinger Gemeinderat dabei bereits eingerammt. In einer Klausur nahm sich das Gremium im Herbst vergangenen Jahres einen ganzen Tag Zeit, um die von den Planern zusammengestellte lange Liste an Vorschlägen unter die Lupe zu nehmen. Am Ende habe man sich auf fünf konkrete Vorhaben geeinigt, berichtet Bürgermeister Peter Ostenrieder.

So will man in den nächsten Jahren den Fokus auf erhaltenswerte Gebäude im Ort legen, wofür ein Fassaden-, Geschäftsflächen- und Beratungsprogramm aufgelegt werden soll.

Aus Sicht der Räte ebenfalls ein wichtiges Projekt ist die städtebauliche Entwicklung im Bereich des Bahnhofs Ost. Dort setzt man bekanntlich auf die Zusammenarbeit mit einem Investor, um das alte Gebäude samt umliegendem Gelände neu zu gestalten.

Viel Potenzial zur Aufwertung räumt man im Peitinger Gremium auch den Landschaftsräumen an der Peitnach und am Gumpen ein. So soll der durch den Ort verlaufende Bach durch sogenannte Lupenräume erlebbarer gemacht und der Gumpen zum Naherholungsbereich und Bürgerpark aufgewertet werden.

Angegangen werden soll zudem ein Thema, das in der Vergangenheit schon des Öfteren für Debatten sorgte: das Parkraumangebot in der Ortsmitte, womit die zuletzt in der Schublade verschwundene Idee für ein Parkdeck am Parkplatz der Mittelschule wieder in den Fokus rücken dürfte.

Welche Vorhaben darüber hinaus Eingang in den Zukunftsplan der Gemeinde finden sollen, dazu ist am kommenden Mittwoch die Meinung der Bürger gefragt. Insgesamt sieben weitere Themen stehen auf der Liste, die Vanessa Dörges von der Städtebaumanufaktur an dem Abend im Detail vorstellen wird und die am Ende von den Anwesenden bewertet werden.

„Wir legen damit quasi den Fahrplan für die nächsten zehn bis 15 Jahre fest“, sagt der Bürgermeister. Entsprechend hofft er, dass möglichst viele Peitinger der Einladung in den Sparkassensaal folgen, die am Wochenende auch noch einmal an alle Haushalte verteilt wird. „Jede Stimme zählt.“

Das Zukunftsforum zum integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept findet am kommenden Mittwoch, 15. Januar, von 19 bis 21 Uhr im Sparkassensaal in Peiting statt. Eine Anmeldung ist für die Teilnahme nicht erforderlich.

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