Im Märchenwald Schongau blickt man freudig ins neue Jahr: Der Familienbetrieb wächst und gedeiht. Und das inzwischen seit 60 Jahren. Das Jubiläum will man gebührend feiern – und das Angebot erweitern.
Sechs Jahrzehnte Märchenwald, ein Familienunternehmen, das in Bayern seinesgleichen sucht: Insgesamt gibt es in ganz Bayern mit dem Märchenwald Wolfratshausen nur einen weiteren seiner Art. Damit ist der Schongauer Märchenwald sozusagen ein „Exot“. Etwas ganz Besonderes, das man eben nicht an jeder Ecke findet.
Der Schongauer Märchenwald wächst und wächst: Inzwischen sind dort mehr als 50 Mitarbeiter im Sommer in sieben verschiedenen Sparten beschäftigt. Im Winter sind es in den sieben Arbeitsbereichen etwa halb so viel. Gastronomie, Tiere versorgen, Bahnfahren, die Märchen-Stationen pflegen: Es gibt immer etwas zu tun. Und zwar ab diesem Jahr noch mehr. Denn pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum baut Märchenwald-Chef Florian Hallmann den Besucher-Magnet noch weiter aus.
60 Jahre Schongauer Märchenwald – „Neue Attraktionen und aufregende Veränderungen“ im Jubiläumsjahr
„In diesem Jahr stehen bei uns aufregende Veränderungen und ein ganz besonderes Jubiläums-Programm im Kalender“: Hallmann spricht von „neuen Attraktionen und aufregenden Veränderungen“. Und wie sich das für einen Märchenwald-Chef gehört: allzu viel vorwegnehmen mag er nicht. Die Spannung muss schließlich – wie bei einem guten Märchen – bis zum Schluss aufrechterhalten bleiben.
Ein wenig ist ihm, fühlt man ihm auf den Zahn, dann aber doch zu entlocken. Highlight Nummer eins, auf das sich die Besucher im neuen Jahr freuen dürfen: Ein neuer Wasserspielplatz soll gebaut werden. „Der soll an heißen Tagen für Abkühlung und jede Menge Spaß sorgen.“
Feierwoche im Juli für die ganze Familie
Fürs Frühjahr hat Florian Hallmann eine weitere Neuerung geplant. Bestellt ist ein „gigantisches“ Hüpfkissen. Dort sollen „kleine und große Abenteurer“ nach dem Besuch der beschaulichen Märchen-Häuschen all ihre Energie rauslassen können. „Ein Erlebnis für Kinder jeden Alters.“
Veränderungen sind übrigens auch für den Restaurant-Bereich geplant. Und das sowohl, was die Speisekarte anbelangt, als auch den Innenbereich. Hallmann spricht von „regionalen Spezialitäten, kreativen Gerichten“ und einem neuen Wohlfühl-Ambiente. Mehr möchte er an dieser Stelle aber noch nicht verraten.
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Freilich ist das neue Jahr geprägt von dem besonderen Jubiläum des Parks. Die 60 Jahre Bestehen sollen Anfang Juli mit einer Feier-Woche für die ganze Familie begangen werden. Angedacht ist der Zeitraum vom 7. bis 13. Juli. Schließlich sind die „3“ und die „13“ zwei magische Zahlen.
Und, war das zurückliegende Jahr 2024 auch so „magisch“ für Märchenwald-Inhaber Florian Hallmann und sein Team? Tatsächlich „hätte es weniger regnen dürfen. Wir sind zu 100 Prozent wetterabhängig, könnte man sagen. Wir schauen auf jeden Fall sehr positiv ins neue Jahr.“
„Märchenzauber“ ein Erfolg und eine gute Tat
Ein Wahnsinnserfolg im Schongauer Märchenwald war der weihnachtliche „Märchenzauber“ im Dezember. Volle Shuttle-Busse hatten Besucher von Schongau und Peiting aus direkt zum Märchenwald gefahren, wo ein wahres Fest an Magie, Lichterspektakel und Musik geboten war – zusätzlich zum üblichen Angebot. Damit von dem magisch-weihnachtlichen Angebot auch etwas hängen bleibt für Kinder, die ein bisschen mehr Weihnachtszauber brauchen können, hat man sich beim Märchenwald etwas einfallen lassen.
Die Lebensgefährtin von Märchenwald-Chef Florian Hallmann, Larissa Ciranna, hat sich vom Wunscherfüllerbäumchen inspirieren lassen, das die evangelische Kirchengemeinde Peiting-Herzogsägmühle seit dem vergangenen Jahr auf dem Peitinger Weihnachtsmarkt organisiert. Sprich: Gekauft werden konnten beim „Märchenwald-Märchenzauber“ Wünsche für Kinder des Tabalugahauses in Schongau. „Schon am ersten Tag waren alle Kugeln weg“, freut sich Ciranna.
Zusätzlich gab es Stände für heimische Organisationen wie „Stop Arts“ oder den Kindergarten „Kunterbunt“. Die Bilanz liest sich prächtig: Jetzt konnten immerhin 1720 Euro in Form eines Schecks ans Tabalugahaus übergeben werden. Dabei handelt es sich um Spenden von Besuchern, und 1000 Euro hat der Märchenwald obendrauf gelegt.
„Es ist echt der Wahnsinn, wir sind völlig sprachlos“, sagt Manuela Sieber vom Tabalugahaus. Schließlich können damit viele Wünsche von Kindern erfüllt werden, die nicht viele Wünsche im Leben offen haben. Damit sich das ändert, gab es neben der Geldspende auch noch Weihnachtspakete für die Kinder, die deren Augen sicher zum Leuchten gebracht haben.
Und auch für Märchenwald-Chef Florian Hallmann gingen mit dem „Märchenzauber“ einige Wünsche in Erfüllung. Schließlich ist der weihnachtliche Markt im Märchenwald ein Andenken an seine verstorbene Mutter Susanne Hallmann. „Die hatte sich immer einen Weihnachtsmarkt im Märchenwald gewünscht.“ Ein Wunsch, der posthum von der eigenen Familie erfüllt worden ist und von den Familien im Umland als vorweihnachtliches Erlebnis gut angenommen wurde.