Das nächste Großprojekt: Marktoberdorfer Straße wird saniert

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Mit Vermessungsarbeiten an der Marktoberdorfer Straße wurde bereits begonnen. Heuer soll die Straße saniert werden. © Hans-Helmut Herold

Dieses Jahr wird die letzte bisher nicht sanierte Hauptverkehrsachse in Schongau in Angriff genommen: die Marktoberdorfer Straße. Mit Vermessungsarbeiten für die Planung, die sich länger hinziehen könnte, wurde bereits begonnen. Im Fokus steht vor allem eine sichere Radverbindung für Schüler.

Schongau – Die Marktoberdorfer Straße soll abschnittsweise saniert werden zwischen der Stadtgrenze am äußeren Kreisverkehr im Westen und dem Kreisverkehr am Schulzentrum. Erste Vorarbeiten haben bereits begonnen: Schon Mitte Dezember startete die Vermessung des Straßenraums, damit man heuer in die Planungen einsteigen kann. „Das braucht viel Zeit“, wie Bürgermeister Falk Sluyterman im Jahresgespräch mit den SN anmerkte.

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Ein besonderes Augenmerk möchte man auf die Sicherheit der Radfahrer legen. „Entsprechend unserem Radwege-Konzept soll es für Radfahrer eine hoffentlich einigermaßen sichere Verbindung in Richtung der Stadt und aus der Altstadt hinaus geben“, so der Bürgermeister. Bei den Planungsarbeiten muss man auch nicht bei Null anfangen, es habe bereits 2011/2012 Planungen gegeben. Allerdings auch massive Widerstände, da am Rösslekellerberg Bäume hätten fallen müssen, wie Sluyterman berichtet.

Sichere Radverbindung für Schüler ist wichtig

Dieser Bereich werde nun noch einmal betrachtet, um eine vernünftige Radwege-Beziehung der westlichen Wohngebiete in Richtung Schulzentrum zu schaffen. „Da besteht Optimierungsbedarf“, weiß der Rathauschef aus eigener Erfahrungen, auch er fahre dort im Sommer nahezu jeden Tag mit dem Rad.

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„Die Sanierung der Marktoberdorfer Straße wird eine recht komplexe Angelegenheit, da kommen viele Themen zusammen.“ So umschreibt Stadtbaumeister Sebastian Dietrich das Vorhaben in aller Kürze. Es handele sich um den letzten Abschnitt der noch zu sanierenden Hauptverbindungsachse durch Schongau. „Dann haben wir den Investitionsstau bei den Ortsverbindungsstraßen abgearbeitet.“

Ein nächster Meilenstein

Danach wolle man dann Straßensanierungen in den Wohngebieten starten, allerdings vor dem Hintergrund einer fertigen kommunalen Wärmeplanung, damit nicht wegen möglicher neuer Fern㈠wärmeleitungen doch wieder einzelne Straßenzüge aufgerissen werden müssten.

Auch Stadtbaumeister Dietrich erinnert sich an einen über zehn Jahre alten Planungsansatz, von dem sich die Mehrheit des Stadtrats damals nicht habe überzeugen lassen. Die Fläche am Rösslekellerberg sei sehr beengt, es überlagerten sich dort viele Bereiche wie Straßenverkehr, Radverkehr, Fußgänger und nicht zu vergessen der Naturschutz. „Das ist jetzt unser nächster Meilenstein, eine überzeugende Lösung hinzubekommen, bei der alle Beteiligten mitgehen können“, so Dietrich.

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Die Maßnahme zwischen Kreisverkehr an der Bundesstraße und Schulkreisel ist riesig: „Das wird sicher in vielen Abschnitten passieren, weil wir nicht die städtische Verbindung lahmlegen wollen“, so Dietrich. Man habe das große Glück, dass es, etwa mit der Schönlinder Straße, Alternativrouten gebe. Daher erwartet der Stadtbaumeister bei der Sanierung der Marktoberdorfer Straße nicht die großen Probleme wie in der Peitinger Straße, bei der die einzige Ausweichstrecke gleichzeitig einen großen Umweg bedeutete.

Kosten entscheiden über Umsetzung

Einen Zeitplan über die Planung in diesem Jahr hinaus gebe es noch nicht. „Die Planung ergibt die einzelnen Bauabschnitte, erst dann können wir über die Ausführung sprechen“, so Dietrich. Auch müsse erst eine Kostenschätzung beziehungsweise eine Kostenberechnung vorliegen, um das mit dem städtischen Haushalt in Einklang zu bringen und zu sehen, ob es Fördergelder gebe. „Wir müssen sehen, wann wir uns das leisten können“, so der Stadtbaumeister.

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