Das dritte Krimi-Dinner des Lechtheaters, „A Mordshochzeit“, begeistert die Gäste schon bei der Generalprobe, die eigentlichen Aufführungen starten heute.
Schongau – Die Stadt Schongau im Jahr 1716: Ein wahrer Sündenpfuhl, wohin man auch blickt. Und das Ganze gipfelt in „A Mordshochzeit“. So lautet der Titel des aktuellen Krimi-Dinners des „Lechtheaters“, das auch in seiner dritten Auflage mitreißt und begeistert.
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Geschickt hat Barbara Rosenstetter die Geschichte des allerersten Krimi-Dinners, „Rache und andere Gelüste“ von Claudia Martin, weitergesponnen. Mittlerweile sind 17 Jahre seit dem mörderischen Leichenschmaus vergangen – die damaligen Protagonisten sind derweil aber keine Engelchen geworden. Und neue mutmaßliche Missetäter sind dazugekommen.
Man muss nicht die beiden vorherigen Stücke kennen
Die ausgelegte Liste der Darsteller mag den einen oder anderen der knapp 50 Gäste in der „Blauen Traube“ verunsichert haben: Muss man das erste Krimi-Dinner gesehen haben, um mitzukommen? Muss man sich alle Charaktere vorher einprägen, damit man eine Chance hat, die Geschichte zu verstehen? Muss man nicht.
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Rosenstetter und die beiden Regisseure Carolin Kronmüller und Christian Beer lassen ihre Protagonisten und auch sich selbst in wohldosierten Szenen auftreten, so dass man ab der ersten Minute mitkommt. Und das fantastische Schauspiel der 15 Laien-Darsteller genießen, und sich in ihre Welt aus Familiendramen, jahrelang gehüteten dunklen Geheimnissen, enttäuschter Liebe und brodelnder Eifersucht fallen lassen kann. Eine Mischung, die es den Besuchern nicht gerade leichter macht, letztlich den Mörder herauszufinden: Denn darum geht es ja auch bei einem Krimi-Dinner.
Suche nach Motiv und Mörder
Heiß diskutiert wurde in jeder Schauspiel-Pause, in denen das „Blaue-Traube“-Team um Maximilian Diegruber die Gäste mit einem leckeren Drei-Gänge-Menü verwöhnte. Die Nachwuchs-„Sherlock Holmes“ und -„Miss Marples“ versuchten, Motive zu erkennen, und den Fall zu lösen. Gar nicht so einfach, wenn beinahe jeder der Täter sein könnte, weil die dunklen Geheimnisse quasi omnipräsent sind und immer mehr ans Licht kommen.
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Mehr sei an dieser Stelle natürlich nicht verraten, denn auch die Gäste der nächsten acht Vorstellungen sollen sich das Gehirn genauso zermartern, wie die Besucher der Generalprobe, die eigentlich eine vorgezogene Premiere war. Denn es funktionierte alles: Die tollen Kostüme inklusive Make-up und Frisuren saßen perfekt, Licht und Ton liefen reibungslos, und die Darsteller waren sicher in Text und Darstellung.
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Die Glücklichen, die eine der begehrten Karten für das neue Krimi-Dinner ergattern konnten – die Vorstellungen waren innerhalb kürzester Zeit komplett ausverkauft –, dürfen sich auf gut drei Stunden bester Unterhaltung freuen. Auf ein Schauspiel, das zum Lachen, Nachdenken und Miträtseln einlädt und eine ganze Portion Action bietet.
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