Nach Hochwasserschaden: Vorsichtige Hoffnung auf schnelle Sanierung

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Schmerzlicher Ausfall: Nach der Starkregen-Überflutung im Juli ist die Batusa-Turnhalle für den Vereinssport gesperrt. Immerhin sind die Entfeuchtungs-Maschinen wieder abgezogen. Und es sieht so aus, als wären sie erfolgreich gewesen. © THOMAS PLETTENBERG

Die Entfeuchtungs-Maßnahmen in der Batusa-Sporthalle in Holzkirchen nach der Unwetter-Überschwemmung sind abgeschlossen. Die bange Frage: Ist der Unterboden trocken?

Ihr Ausfall wiegt schwer: Die Batusa-Dreifachturnhalle in der Baumgartenstraße ist seit der Überschwemmung während des Starkregen-Unwetters am 10. Juli gesperrt. Das Wasser stand knöcheltief in der Halle und hat Schäden hinterlassen. Doch wie schlimm steht es um den Boden? Muss alles raus? Droht eine mehrere Monate dauernde Sanierung?

Vorsichtiger Optimismus im Rathaus: Womöglich zügiger Parkettaustausch

Nachdem die Entfeuchtungs-Kampagne mittlerweile beendet ist, riskiert Annika Walther, Pressesprecherin der Gemeindeverwaltung, nach Rücksprache mit dem Gebäude-Management der Marktgemeinde eine vorsichtig optimistische Prognose. „Grundsätzlich sieht es tatsächlich ganz gut aus.“ Bestenfalls könnte es reichen, „nur“ das Parkett auszutauschen. Die gemeindliche Turnhalle könnte dann „im Laufe der kommenden Wochen“ (Walther) wieder in Betrieb gehen. Doch es könnte der schlimmste Fall eintreten – und sich die Sanierung bis Jahresende oder länger ziehen.

120 Löcher im Boden – um die Feuchtigkeit heraus zu bekommen

In den vergangenen Wochen hatte das Rathaus versucht, mit dem „Schiebe-Zug-Verfahren“ die Feuchtigkeit aus dem unteren Bodenaufbau zu drücken. Facharbeiter hatten dafür 120 Löcher in den Hallenboden gebohrt. Über diese Öffnungen wurde Luft in den Boden gedrückt, die idealerweise die ganze eingedrungene Feuchtigkeit aufnahm und an anderer Stelle abgesaugt werden konnte (wir berichteten). Die Geräte sind wieder abgebaut – und die Experten haben Anlass zur Hoffnung, dass der Unterboden erfolgreich trockengelegt wurde.

Bange Frage: Ist der Unterboden trocken?

Sollte sich die Prognose bewahrheiten, würde es laut Walther genügen, „nur“ den überschwemmten Parkett-Oberboden auszutauschen. „Das könnte vergleichsweise zeitnah geschehen“, sagt Walther. Doch festlegen will sie sich darauf noch nicht. „Ob der Unterboden wirklich erfolgreich getrocknet werden konnte, wird sich erst zeigen, wenn das Parkett ausgebaut ist.“ Erst dann könne die Entscheidung getroffen werden, ob das Verlegen eines neuen Parketts reicht. „Wir brauchen also noch etwas Geduld.“

Freiwillige Helfer hatten beim Hochwasser sofort zugepackt

Dass überhaupt die Option besteht, den Unterboden samt Fußbodenheizung und Dämmung retten zu können, ist laut Bürgermeister Christoph Schmid dem schnellen Zupacken freiwilliger Helfer gleich nach dem Starkregen-Unwetter im Juli zu verdanken; sie hätten dafür gesorgt, dass das eingedrungene Wasser sehr schnell aus der Batusa-Halle entfernt wurde.

So zügig wie möglich sollen jetzt die Parkett-Spezialisten jetzt in der Halle anpacken. Die Gemeinde versuche alles, um die für den Holzkirchner Vereinssport so wichtige Halle zeitnah wieder nutzbar zu machen, betont Walther. Zu den Kosten der Sanierung könne die Gemeinde noch keine verlässlichen Zahlen liefern. „Es hängt alles davon ab, ob nicht doch auch noch der Unterboden rausmuss“, erklärt die Sprecherin.

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