Werte, Ziele und Italien: Realschule Schlehdorf verabschiedet 44 Absolventen
Sie haben ihr Ziel erreicht: 44 Absolventen der Schlehdorfer Realschule St. Immaculata feierten ihren Abschluss. Dabei gab es in der festlich geschmückten Pfarrkirche St. Tertulin viele Emotionen.
Schlehdorf – Es war ein besonderer Anlass, zu dem Schüler, Lehrer, Familien und Freunde am Freitag (25. Juli) in der Pfarrkirche St. Tertulin in Schlehdorf zusammengekommen waren. Denn die beiden 10. Klassen feierten an diesem verregneten Freitag einen sonnigen Anlass mit italienischem Motto: ihren Schulabschluss. Bei den Reden von Lehrern, Schülern, Schulleiter und Elternbeiratsvorsitzenden wurde so manches Auge feucht.
Am Freitag wurden die 44 Absolventen an der Realschule in Schlehdorf verabschiedet
Begonnen hatte der Endspurt der beiden zehnten Klassen im September 2024: Für die Jugendlichen und ihre Lehrer ging es ins italienische Sorrent. Pompeij, Neapel, der Vesuv, die Insel Capri, ja sogar Rom wurden bei der Abschlussfahrt besucht. Die Reise hatte die 44 Schüler nachhaltig beeinflusst. So sehr, dass ihr Motto für die Abschlussfeier ein italienisches war: „un viaggio, una destinazione“ – eine Reise, ein Ziel. Diese Reise nach Sorrent war „der letzte gemeinsame Höhepunkt“, sagte Schulleiter Manfred Ilitz bei der Feier in der Pfarrkirche. Sie werde den Jugendlichen „noch lange im Herzen bleiben“.
Werte mit auf den Weg gegeben
Schulleiter Ilitz war sich auch sicher: „Ihr habt viel gelernt, aber nicht nur aus Büchern.“ Die Schule habe sich bemüht, ihren Absolventen mehr als nur Fachwissen zu vermitteln. „Wir glauben daran, dass jeder Mensch einzigartig ist“. Die Werte, die die Schule ihren Schützlingen mit auf den Weg gegeben habe – wie Freundschaft und Glaube – werden die Schüler durchs Leben tragen, hoffte Ilitz. „Gott geht mit, wohin ihr auch geht.“ Ihr Ziel, wie es in dem Motto hieß, haben die Jugendlichen mit dem Abschluss erreicht, aber: „Euer Abschluss ist nicht ein Ende, es ist ein Anfang“, sagte der Schulleiter. „Die Reise geht weiter und das Ziel habt ihr im Herzen.“
Die nächste Runde steht an
Auch Elternbeiratsvorsitzender Mathias Brüseken gratulierte den Absolventen. Jetzt, wo das Abschlusszeugnis „zum Greifen nah“ ist, seien die Schüler sicher erleichtert, dass das Lernen ein Ende hat. Sicher war sich Brüseken, dass die Jugendlichen viele schöne Erfahrungen aus ihrer Schulzeit mitnehmen werden. „Ein bedeutender Lebensabschnitt geht nun in die nächste Runde.“ Bei den Lehrern bedankte sich der Vorsitzende: „Sie haben unsere Kinder geprägt.“ Da Brüsekens Sohn heuer einer der Absolventen war, verabschiedete sich der Elternbeiratsvorsitzende nach neun Jahren im Beirat und sieben Jahren als Vorsitzender „aus dem aktiven Dienst“.
Blick auf die Lehrer
Auch die Schüler ließen es sich nicht nehmen, ihren Lehrern zu danken. Dabei charakterisierten die Schülerinnen Lucia Bader, Felicitas Ellert, Magdalena Fleißner und Maria Weis die Lehrkräfte auf so persönliche und humorvolle Weise, dass die Gäste aus dem Schmunzeln nicht mehr herauskamen. Von der stilvollen Geschichtslehrerin bis zum durchtrainierten Mathelehrer wurde niemand verschont.
Präsente für „stille Helden“
Auch sich und ihre Mitschüler reflektierten die vier Schülerinnen und räumten dabei auch den ein oder anderen Spickversuch ein. Präsente gab es anschließend auch für das Hausmeister-, Sekretariats- und Reinigungs-Team – die „stillen Helden des Alltags“. Auch den Eltern widmeten sie sich: „Danke für jedes geschmierte Pausenbrot und jeden Arschtritt.“
Humorvoller Sportlehrer
Die Lehrer Svenja Teepe, Kerstin Landgraf und Stefan Wörnle hofften ihrerseits ihre Schützlinge nicht ganz aus den Augen zu verlieren. Sie freue sich schon auf das erste Klassentreffen, um zu sehen, welche Wege die Schüler für sich eingeschlagen hätten, sagte Landgraf. Auch hier durfte der Humor nicht fehlen und Mathe- und Sportlehrer Wörnle nahm die teils katastrophalen Rechenfehler mancher Schüler aufs Korn. Lehrerin Teeepe erinnerte nochmal an die besondere Reise nach Sorrent. Für sie sei es „eine der schönsten und angenehmsten Klassenfahrten“ gewesen.
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