Abnehmen: Bis zu dieser Uhrzeit sollten Sie die meisten Kalorien gegessen haben

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Abnehmwillige sollten bei der Nahrungsaufnahme auch auf die Uhrzeit achten. © Zoonar.com/JAQUE DA SILVA/IMAGO

Beim Abnehmen kommt es nicht nur darauf an, was Sie essen, sondern auch wann. Der Essenszeitpunkt ist neben dem Kaloriendefizit wichtig für den Erfolg.

Amerikanische Forscher haben festgestellt, dass der Zeitpunkt der Kalorienaufnahme entscheidend für den Blutzuckerspiegel ist. Teilnehmer einer Studie, die bis 13 Uhr den Großteil ihrer Kalorien zu sich nahmen, wiesen einen geringeren Blutzuckeranstieg auf. Diese Erkenntnis könnte für viele Menschen, die abnehmen möchten, von Bedeutung sein.

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Abnehmen: Studien belegen Vorteile von früher Kalorienaufnahme

Die Studie wurde vom „NYU Langone Health“-Gesundheitszentrum in New York durchgeführt. Sie zeigte, dass bei den „Bis-13-Uhr-Essern“ der Blutzuckerspiegel im Tagesverlauf schneller sank. Bereits nach einer Woche stabilisierte sich der Blutzuckerspiegel deutlich. Ein niedriger Blutzuckerspiegel ist für Gewicht und Gesundheit wichtig. Zu viele Kalorien können den Blutzuckerspiegel allerdings erhöhen. Dies kann negative Auswirkungen auf den Körper haben. Erhöhte Blutzuckerwerte können zudem gesundheitsschädlich sein, da sie das Risiko für Diabetes Typ 2 steigern und die Speicherung überschüssiger Energie als Fett begünstigen.

Eine weitere Studie untersuchte ebenfalls die Auswirkungen der Essenszeiten. Die Ergebnisse zeigten, dass Probanden, die zwischen 8 und 14 Uhr aßen, einen besseren Fettstoffwechsel hatten – im Vergleich zu denjenigen, die zwischen 8 und 20 Uhr aßen. Die Forscher fanden auch Hinweise auf einen möglichen Anti-Aging-Effekt. Dieser trat bei Kalorienaufnahme bis zum frühen Nachmittag auf. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung des Essenszeitpunkts. Eine weitere Studie bestätigte die Vorteile früher Mahlzeiten. 90 übergewichtige Personen wurden 14 Wochen lang beobachtet. Eine Gruppe aß hauptsächlich zwischen 7 und 15 Uhr. Diese Gruppe konnte mehr Gewicht abnehmen. Zudem verbesserten sich ihre Blutdruck- und Blutfettwerte.

Der Schlüssel zum Abnehmen: das Kaloriendefizit

Entscheidend für eine erfolgreiche Gewichtsabnahme ist jedoch vor allem das Kaloriendefizit. Laut dem Südwestdeutschen Rundfunk (SWR) versteht man unter einem Kaloriendefizit den Zustand eines Körpers, der mit weniger Energie versorgt wird, als er benötigt. Dabei werden Fettreserven im Körper abgebaut und man nimmt in der Regel ab. Auch Wissenschaftler bestätigten die Bedeutung des Kaloriendefizits als wichtigsten Faktor bei der Gewichtsabnahme. Ju Young Kim, Redaktionsmitglied im Journal of Obesity & Metabolic Syndrome, betont allerdings, dass Energieaufnahme und Energieverbrauch „dynamische Prozesse“ seien. Sie sind abhängig vom Körpergewicht und beeinflussen sich gegenseitig.

Der tägliche Kalorienverbrauch hängt ebenfalls von vielen Faktoren ab. Geschlecht, Alter, Gewicht und körperliche Aktivität spielen eine Rolle, wobei Online-Kalorienrechner bei der Ermittlung helfen können. Experten empfehlen zudem für gesundes Abnehmen eine Kombination aus Ernährungsumstellung und Sport, da sportliche Aktivität den Abbau von Muskelmasse im Kaloriendefizit verhindert. Ein einfacher Tipp: Der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke spart Kalorien. Ersetzen Sie diese jedoch nicht gegen Light-Getränke, da sie Heißhungerattacken auslösen können.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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