Einweihung der Tölzer Jahnschule: Mehr als nur ein Ort mit vier Wänden

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Festakt zur Eröffnung: Im Beisein von Schülern, Stadträten sowie Vertretern der Stadtverwaltung und der Elternschaft segnete am Samstag Stadtpfarrer Peter Demmelmair den Erweiterungsbau der Jahnschule. © Maria Blöckner

Der Festakt zur Einweihung des Erweiterungsbaus der Jahnschule fand am Samstag statt. Der Rektor freut sich dabei über die „Wohlfühlatmosphäre“ in den Räumen.

Bad Tölz – „Wir sind hier von Klasse 1 bis 4, wir sind die Kids der Jahnschule“: Nicht nur neue Klassenzimmer und eine eigene Turnhalle, die Tölzer Jahnschule hat jetzt auch einen eigenen Schulsong. Der durfte nicht fehlen, als der Erweiterungsbau der Schule nach vier Jahren Bauzeit und mehreren Rückschlägen am Samstag offiziell mit einem Festakt eingeweiht wurde. Bei einem Tag der offenen Tür durfte anschließend die Öffentlichkeit die Räume besichtigen.

Im Beisein der Stadträte und Stadtverwaltung, der Elternvertreter, des Schulkollegiums und der Schüler der ersten bis vierten Klasse wurde das neue Gebäude feierlich eingeweiht und gesegnet durch Pfarrer Peter Demmelmair.

Wohlfühlatmosphäre für Lehrer und Schüler

Vor allem Direktor Peter Lang freute sich über das neue Gebäude: „Viel Holz und Glas: Es wurde hier eine Wohlfühlatmosphäre für Schüler und Lehrer geschaffen“, sagte er. „Eine Turnhalle, zwei neue Klassenzimmer, ein Werk- und ein Handarbeitsraum sowie eine Schulküche. Auch ein Probenraum für die Tölzer Stadtkapelle hat Platz gefunden“, zählte er auf. „Selbst wenn der Bau teuer war: Jeder Euro, der in Kinder investiert wird, ist es wert – sie sind unsere Zukunft“, betonte Lang.

Schule ist aber nicht nur ein Ort mit vier Wänden, wie Pfarrer Demmelmair betonte: „In Artikel 131 der Bayerischen Verfassung steht: Die Schule soll nicht nur ein Ort der Bildung sein, sondern vor allem der Herzensbildung. Ein Ort, an dem Mitgefühl, Empathie und Respekt gelernt werden.“ Das brachten die Kinder der 3a und ihre Lehrerin Isabelle Köhler in einem Lied zum Ausdruck: „Schule ist mehr.“

Führungen durch die Räume im Zehn-Minuten-Takt

Bürgermeister Ingo Mehner verglich den Bau mit der Schullaufbahn: „Erst muss ein Fundament gegossen werden, bevor darauf aufgebaut werden kann. In der Grundschule wird das Fundament gelegt, bevor immer weitere Fächer dazukommen.“

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Im Namen der Schüler berichteten Mia und Erik, wie sie die Bauzeit erlebt hatten und wie ihnen die neuen Räume gefallen.

Beim anschließenden Tag der offenen Tür führten die Schüler im Zehn-Minuten-Takt durch die neuen Räume. Im neuen Werkraum konnten die Besucher Lesezeichen basteln oder an einem Glücksrad drehen und dann mit Fragen zum Bauernhof Trinkjoghurts gewinnen.

Die Eltern freuten sich für ihre Kinder. „Die Baustelle ist endlich fertig, und jetzt haben die Kinder eine so schöne neue Schule, auch wenn mein Sohn gerne den Baggern zugesehen hat“, sagte eine Mama aus Ellbach.

Freude, dass die Normalität zurückkehrt

Der Elternbeirat zeigte sich ebenfalls begeistert von den neuen Räumen: „Wir danken vor allem der Schulleitung und dem tollen Kollegium, dass sie in den letzten vier Jahren die Einschränkungen so gering wie möglich gehalten haben und dass im Miteinander der schöne Neubau entstanden ist und jetzt eröffnet werden kann“, sagte die Vorsitzende Stephanie Schumacher-Gebler.

Zur Freude über die neue Schule kam bei Rektor Lang Erleichterung, dass wieder Normalität einkehrt: „Die Pause kann bald wieder gemeinsam stattfinden, der Baulärm und die Einschränkungen sind weitestgehend vorbei, der Außenbereich soll bis Frühsommer fertig sein. Die neuen Schüler ab September haben eine neue, fertige Schule.“ MARIA BLÖCKNER

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