Beim DM-Debüt auf Rang vier: AC Penzberg stolz auf einen U20-Kämpfer

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Auftritt auf nationaler Bühne: AC-Kämpfer Nikolas Heissig (rechts) und sein Trainer Clemens Seidler in der Wettkampfhalle in Frankfurt/Oder. © Ac Penzberg/privat

Bei der deutschen Meisterschaft im Freistil war auch ein Kämpfer des AC Penzberg mit dabei. Der hatte in der U20-Klasse am Ende gar die Chance auf eine Medaille.

Frankfurt/Oder – Das wäre was gewesen, hätte Nikolas Heissig in Frankfurt/Oder tatsächlich eine Medaille geholt. Der U20-Ringer des AC Penzberg war erstmals von den Landestrainern für eine Teilnahme bei einer deutschen Meisterschaft nominiert worden. Im Freistil bot Heissig bei den nationalen Titelkämpfen starke Vorstellungen, am Ende verpasste er in der Klasse bis 97 Kilo als Vierter knapp einen Podestplatz.

Nikolas Heissig überzeugt bei U20-DM in Frankfurt/Oder

Beim Meisterschaftsdebüt schon um eine Medaille mitkämpfen zu können, stelle „eine Riesenleistung“ dar, sagte Schriftführer Thomas Kramer, selbst in der Bayernliga-Mannschaft des AC ringend. Der Athletenclub „ist sehr stolz auf seinen Viertplatzierten“.

Im ersten Kampf hatte Heissig Fitness und auch Nervenstärke zu beweisen. Das Duell mit Paul-Ole Krüger (RC Potsdam) entwickelte sich laut dem AC zu „einem Krimi“. Nach sechs Minuten Kampfzeit gab ein Punkt den Ausschlag – Heissig siegte mit 13:12. Im zweiten Kampf musste sich der Oberbayer seinem Gegner, Nico Kiwit vom SV Weingarten, beugen. Der Dritte der baden-württembergischen Meisterschaften gewann mit technischer Überlegenheit. Nachdem Kiwit auch Krüger besiegte, stand Heissig als Pool-Zweiter fest.

Duell zweier bayerischer Meister

Im Halbfinale sah sich der AC-Ringer seinem bayerischen Konkurrenten Mikael Golling (TSV Aichach) gegenüber. Bei der Landesmeisterschaft in Burgebrach hatte Heissig in der 97-Kilo-Klasse Gold geholt, Golling hatte in der 125-Kilo-Klasse gesiegt. In Frankfurt schaffte es Heissig zwar, Wertungen zu erzielen, am Ende gewann aber der Aichacher (16:4/technisch überlegen). Dem Penzberger blieb so der Kampf um Bronze.

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Nikolas Heissig vom AC Penzberg bei der deutschen Meisterschaft 2025 in Frankfurt/Oder. © Ac Penzberg/privat

Dort traf Heissig auf Ümitcan Tasdemir vom wetsfälischen KSV Witten. Der AC-Kämpfer zeigte, wie auch in den Duellen davor, gute Aktionen, „wurde aber mit der Beinschraube erwischt“, berichtete Schriftführer Kramer. Damit ging der Sieg mit technischer Überlegenheit an den Westfalen. Die Goldmedaille gewann Golling durch einen Punktsieg über Kiwit. Dem Aichacher war seitens der Landestrainer im Vorfeld schon eine Medaille zugetraut worden. 2022 hatte er bei der U17-EM Bronze geholt.

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Insgesamt waren zwölf junge Frauen und Männer aus dem Freistaat bei der DM angetreten. Neben Golling holte bei den Junioren noch ein weiterer Kämpfer Gold: Adam Leifridt vom RCB Amberg gewann in der 86-Kilo-Klasse. Bei den U20-Frauen gab es durch Miriam Sanders (ESV München-Ost/bis 62 Kilo) und Berenike Kurth (SC Unterföhring/bis 55 Kilo) zweimal Bronze. In der Länderwertung erreichte die bayerische Auswahl Rang drei.

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