Mit einer Revanche zu Gold: Penzberger Ringer-Youngster holt Bayern-Titel im Freistil

  1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport
  4. Weilheim

Kommentare

Vorn steht ein Medaillengewinner: die Penzberger Ringer, die am ersten Tag kämpften, inklusive Maximilian Fecht (vo.). Mit auf dem Foto ist Trainer Thomas Kramer (2.v.r.). © Privat

Die besten Freistil-Ringer Bayerns kamen in Burgebrach zusammen, um ihre Meister zu ermitteln. Eine gute Rolle spielte dabei Nikolas Heissig vom AC Penzberg.

Burgebrach – Weite Fahrten sind die Ringer des AC Penzberg durchaus gewohnt. Von daher stellte die bayerische Meisterschaft im Freistil im oberfränkischen Burgebrach keine absolute Besonderheit dar. Bemerkenswert war dann aber schon, dass der Athletenclub bei neun Starts dreimal auf dem Podest stand. Am besten lief es dabei für U20-Kämpfer Nikolas Heissig.

Penzberger Ringer erfolgreich bei bayerischer Meisterschaft

Bei den Bezirksmeisterschaften standen für Heissig einmal Bronze (Freistil/Männer) und einmal der vierte Platz (Griechisch-Römisch/Männer) zu Buche. Auf Bayern-Ebene holte sich Heissig nun in der U20-Klasse (bis 92 Kilo) den Titel – und dabei gelang ihm auch noch eine Revanche.

Ringen Athletenclub Penzberg 2025 bayerischer Meister Freistil Nikolas Heissig Trainer Clemens Seidler
Gemeinsamer Jubel von Trainer und Athlet: Coach Clemens Seidler (unten) freut sich mit Nikolas Heissig über den bayerischen Meistertitel im Freistil für den AC Penzberg. © Privat

Im entscheidenden Duell um Gold traf er auf Tobias Schlecht vom TSV Westendorf. Gegen ihn hatte Heissig bei der schwäbischen Meisterschaft im freien Stil nach Punkten knapp verloren (6:7). In Burgebrach lag der Penzberger wieder zurück, schaffte den Gleichstand von 12:12, ehe er den Kontrahenten schulterte. Seinen ersten Kampf, gegen Ay Batuhan (AC Bad Reichenhall), hatte Heissig nach nicht mal 20 Sekunden per Schultersieg gewonnen.

Eine weitere Medaille, und zwar eine bronzene, gewann ebenfalls am zweiten Wettkampftag Catalin Nichita. In der U20 hatte er in der Klasse bis 79 Kilo nach vier Kämpfen eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen, die ihm den dritten Rang bescherte.

Erfolgreicher Konter nach Punkterückstand

Nichita startete mit zwei klaren Siegen, in den folgenden Kämpfen waren der spätere Gold- und der Silbermedaillengewinner jeweils besser. Tags zuvor hatte der AC-Kämpfer in der U17 (bis 80 Kilo) kein Glück gehabt. Nach zwei Niederlagen, eine gegen den späteren Turniersieger Eduardo-Florian Citu (SV Untergriesbach), bedeuteten das schnelle Aus und Platz zwölf.

Erfolgreich in Oberfranken: die Penzberger Ringer, die am zweiten Wettkampftag antraten. Links Trainer Clemens Seidler, neben ihm der bayerische Meister Nikolas Heissig.
Erfolgreich in Oberfranken: die Penzberger Ringer, die am zweiten Wettkampftag antraten. Links Trainer Clemens Seidler, neben ihm der bayerische Meister Nikolas Heissig. © Privat

Den dritten Podestplatz für die Penzberger bei dieser Meisterschaft holte U17-Kämpfer Maximilian Fecht – er heimste wie schon bei der Bezirksmeisterschaft im Freistil die Silbermedaille ein. In Burgebrach verlor Fecht in der 42-Kilo-Klasse zunächst nach Punkten gegen den späteren Meister und Turnierfavoriten Samuel Völk (TSV Westendorf), eher er Philip Temenev (TV Traunstein) nach gut eineinhalb Minuten auf die Schultern zwang. Fecht lag im Duell mit Temenev schnell hinten, konterte den Kontrahenten danach aber aus.

Im Vorderfeld seiner Klasse landete Laith Lazkani (U10/bis 31 Kilo). Unter 15 Teilnehmern sprang der fünfte Rang heraus. Dem AC-Kämpfer gelangen zwei Schultersiege, eher er selbst zweimal geschultert wurde. Damit stand er im Duell um Platz fünf – dieses gewann er nach dreieinhalb Minuten Kampfzeit, indem er Xenia Murzacoi (AC Regensburg) auf die Schultern zwang.

(Unser Weilheim-Penzberg-Newsletter informiert Sie regelmäßig über alle wichtigen Geschichten aus Ihrer Region.)

Als Siebter unter 18 Athleten trat Ghais Lazkani (U10/bis 27 Kilo) die Heimreise an. Der Penzberger startete mit einem Schultersieg, unterlag dann dem späteren bayerischen Meister, Maruf Zakir (ESV München-Ost), durch technische Überlegenheit des Gegners. Lazkani ließen einen knappen Punktsieg (17:15) folgen, eher er erneut verlor.

Mit hinteren Platzierungen in ihren Klassen mussten sich Ahmad Lazkani (U17/bis 60 Kilo) und Florian Dürr (U17/bis 80 Kilo) zufrieden geben. Beide verloren ihre ersten beiden Kämpfe; damit war ein Aus besiegelt. Lazkani belegte den 16. Rang, Dürr wurde Zehnter. Als Sechster unter acht Startern beendete Leonhard Dürr (U14/bis 57 Kilo) seinen Wettkampf. Einem Schultersieg standen drei Niederlagen gegenüber.

Auch interessant

Kommentare