Asyl-Unterkunft in Hohenfurch wird im Herbst gebaut
Wie die dezentrale Unterkunft für Geflüchtete in Hohenfurch aussehen soll, wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung vorgestellt. Zehn Wohnmodule aus Vollholz sollen unter anderem entstehen. Bei einigen Detail kann sich das Gremium noch Gedanken machen.
Dass in Hohenfurch eine dezentrale Unterkunft für Geflüchtete gebaut wird, wurde ja schon längst beschlossen. Wie genau diese nun aussehen wird, präsentierten die Asyl-Beauftragten des Landkreises, Bernhard Pössinger und Helmut Hartl, bei der jüngsten Gemeinderatssitzung.
Kinderbetreuung bei Bedarf
Auf dem Gelände südlich des neuen Bauhofs werden demnach zehn Wohnmodule, sowie zwei Verwaltungs-Module aus Vollholz entstehen. Angeordnet in L-Form und mit Stellplätzen. Jedes Wohnmodul bietet auf zwei Etagen Platz für vier Personen, einen Wohn- und Essbereich sowie ein Badezimmer. Das ergibt zwar insgesamt 40 Plätze, aber die werden nicht voll belegt werden. Denn im Vertrag mit der Gemeinde Hohenfurch ist die Aufnahme von 32 Geflüchteten festgelegt. „Wir wollen ja eine Mischbelegung anstreben. Das heißt, dass in manchen Wohneinheiten mehrköpfige Familien, in anderen Alleinstehende unterkommen“, erklärte Pössinger.
Kinderbetreuung soll angeboten werden
In den beiden Verwaltungsgebäuden soll unter anderem eine „niederschwellige“ Kinderbetreuung angeboten werden können, wenn Bedarf besteht. Damit reagiert das Landratsamt auf die mehrfach vorgetragene Sorge vieler Gemeinden, dass es mit dem Zuzug von geflüchteten Familien zu einem Engpass in den Kindergärten kommen könnte. Diesem soll entgegengewirkt, und notfalls eine Tagesmutter eingestellt werden. Zudem beinhaltet das Verwaltungsgebäude auch einen Mehrzweckraum.
Auf die Module kommt jeweils eine Photovoltaikanlage und die Wohnungen werden mit Wärmepumpen beheizt, hieß es.
Gegen den Aufteilungsplan gab es bei der Gemeinderatssitzung keinen Widerspruch. Und bei den Details können sich die Gemeinderäte noch bis Anfang August Gedanken machen. Beispielsweise bei der Gestaltung der Fassaden. Denn die „sehen bei dieser Systemholzbauweise aus wie ein Stadel“, wie Pössinger meinte.
Gestaltung von Fassade und Wegen
Und ob die Wege gepflastert oder gekiest werden, dürfen sich die Räte auch noch aussuchen. In der September-Sitzung soll dann die Baugenehmigung erfolgen, damit noch im Herbst mit dem Bau der Unterkünfte begonnen werden kann.
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