Gesundheitliche Herausforderung: Biden zeigt sich zum ersten Mal seit Krebsdiagnose in der Öffentlichkeit

Ex-Präsident Joe Biden hat vor kurzem seine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Laut einem offiziellen Statement von Bidens Pressesprechern ist bei ihm ein "aggressiver" Prostatakrebs diagnostiziert worden, der bereits in die Knochen metastasiert hat. Trotz dieser schweren Diagnose sei der Krebs handhabbar, so ein Sprecher des ehemaligen Präsidenten. 

Erstes Foto seit Bekanntwerden der schweren Diagnose 

Aktuell versucht Biden seinen gewohnten Alltag aufrechtzuerhalten. So wurde er laut „Telegraph“ in der St. Joseph’s Kirche in Brandywine gesichtet, wo er regelmäßig die Abendmesse besucht. Mit einem blauen Blazer und bequemen Slippern bekleidet, lief er an Grabsteinen vorbei zum Kircheneingang, wo er einen Scheck für die Kollekte überreichte und einen Kirchenmitarbeiter umarmte. Nach der Messe habe er mit Gemeindemitgliedern gesprochen und sei von Pfarrer John Hopkins als langjähriges Mitglied der Gemeinschaft beschrieben worden.

In Greenville, einer wohlhabenden Gegend in North Carolina, führt Joe Biden laut „Telegraph“ außerdem sein Leben nach der Präsidentschaft in vertrauter Umgebung weiter. Dort werde er als bekanntes Gesicht geschätzt, da er oft in lokalen Geschäften einkaufe oder seine Lieblingscafés und -restaurants besuche. Der Ladenbesitzer Johnnie Morrison meinte, Biden mache „immer das gleiche“, um „aus dem Haus zu kommen und ein wenig Frieden und Ruhe zu finden“.

Erster offizieller Auftritt

Seinen ersten offiziellen Auftritt absolvierte Biden auf der Schulabschlussfeier seines Enkels Robert Hunter Biden II in Connecticut. Während dieser Veranstaltung versicherte Biden laut „Independent“, dass er sich "großartig" fühle und zeigte sich mit Besuchern der Feier. In den sozialen Medien hat der ehemalige Präsident ebenfalls eine Botschaft geteilt, in der er sich bei Unterstützern bedankte und schrieb: „Krebs berührt uns alle. Wie so viele von euch haben Jill und ich gelernt, dass wir an den schwierigen Stellen am stärksten sind.“

Kontroversen um Bidens Amtszeit 

Aktuell steht Biden nicht nur aufgrund seiner Krankheit, sondern auch wegen der Kontroversen um seine Amtszeit, die in dem kürzlich veröffentlichten Buch "Original Sin" von Jake Tapper und Alex Thompson behandelt werden, im Fokus der öffentlichen Diskussion. Das Buch behaupte, dass Biden während seiner Amtszeit Mühe gehabt habe, Freunde und Mitarbeiter zu erkennen und dass seine Berater die weitere Amtsausübung intensiv diskutiert hätten. 

Original Sin
Das neu erschienene Buch „Original Sin“ über Joe Bidens Gesundheit während seines Wahlkampfs wird am 20. Mai 2025 in einer Buchhandlung in New York City ausgestellt. Spencer Platt/Getty Images

Die Veröffentlichung von "Original Sin" hatte auch Kritik am Autor Jake Tapper ausgelöst, da ihm vorgeworfen werde, Bidens gesundheitliche Probleme während seiner Berichterstattung über die Kampagne 2024 heruntergespielt zu haben. Tappers Reaktion auf die Kritik sei laut „Independent“ von "Demut" geprägt gewesen: „Ich denke, einige der Kritiken sind fair, um ehrlich zu sein,“ gestand er bei CNN und reflektierte seine Berichterstattung während der Biden-Jahre.