„Tod für Amerika“: Deutscher wegen versuchten Brandanschlags auf US-Botschaft angeklagt

Wegen eines mutmaßlichen Brandanschlagsversuchs auf ein US-Botschaftsgebäude in Tel Aviv ist ein Mann mit deutscher und amerikanischer Staatsbürgerschaft in New York angeklagt worden. Dem Mann wird laut einer Mitteilung des US-Justizministeriums vorgeworfen, versucht zu haben, das Gebäude in der israelischen Küstenmetropole mit Molotowcocktails in Brand zu setzen. Beamte der Bundespolizei FBI nahmen den 28-Jährigen am Sonntag an einem New Yorker Flughafen fest, nachdem die israelischen Behörden ihn in die USA abgeschoben hatten.

Nach Angaben der US-Justizbehörden hatte sich der Mann Mitte Mai mit einem Rucksack der Botschafts-Außenstelle in Tel Aviv genähert. Dabei soll er unvermittelt einen Wachmann angespuckt und anschließend die Flucht ergriffen haben. Den Rucksack ließ er zurück. Ermittler fanden darin der Mitteilung zufolge drei improvisierte Brandsätze. Der Mann wurde noch am selben Tag in einem Hotel in Israel festgenommen.

Morddrohungen gegen Donald Trump

Laut FBI hatte der Beschuldigte vor der Tat in sozialen Netzwerken unter anderem geschrieben: „Schließt euch mir an, wenn ich die Botschaft in Tel Aviv niederbrenne“ sowie „Tod für Amerika“. Weitere Beiträge sollen Morddrohungen gegen US-Präsident Donald Trump enthalten.

Der 28-Jährige wurde am Sonntag einem Gericht in New York vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.