Gebürtiger Weilheimer (37) rückt an Spitze der Standortförderer

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Der 37-jährige Johannes Medele ist neuer erster Vorsitzender des Standortfördervereins. Das Foto zeigt ihn in den Räumen des Autohauses „KreuterMedeleSchäfer“ in Weilheim im Gespräch mit Redakteurin Stephanie Uehlein. © Ruder

Weil Thomas Orbig (ehemals „Sparkasse Oberland“) das Amt abgeben musste, wurde beim Standortförderverein Weilheim ein neuer erster Vorsitzender gewählt. Dieser ist gebürtiger Weilheimer.

Der Standortförderverein Weilheim hat einen neuen ersten Vorsitzenden: Johannes Medele (37), geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens „KreuterMedeleSchäfer“, löste Thomas Orbig auf dem Posten ab. Es war eine Neuwahl erforderlich geworden, da Orbig nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand der „Sparkasse Oberland“ im Verein kein Amt mehr bekleiden darf. Redakteurin Stephanie Uehlein sprach mit Medele über seine neue Aufgabe.

Herr Medele, was macht den Reiz Ihres neuen Amtes aus?

Für mich als gebürtigen Weilheimer und als Weilheimer Unternehmer ist es ein Reiz, das eine oder andere im Verein und in der Stadt zu gestalten. Schön finde ich es auch, Projekte auf die Beine zu stellen und zu gestalten. Es reizt mich außerdem, den Standortförderverein attraktiv zu halten.

Und wo liegen die Herausforderungen? Es gibt ja zum Beispiel viele Laden-Leerstände in der Innenstadt von Weilheim.

Was Sie hier ansprechen, ist ein Thema, in das ich mich noch einarbeiten muss. Ich finde es jedoch wichtig, die Innenstadt attraktiv zu gestalten. Es geht aber im Verein auch um die Verknüpfung von Innen- und Außenbereich in Weilheim und um die Verknüpfung von einzelnen Bereichen, wie Handel, Dienstleistung und Gewerbe. Jeder Mitgliedsbetrieb soll sich vom Verein vertreten fühlen.

Aber wie sehen Sie die Laden-Leerstände im Stadtzentrum?

Wenn die Innenstadt aussterben würde, fände ich das als Weilheimer natürlich schade. Wenn alteingesessene Geschäfte fehlen, tut das weh. Deshalb ist die Attraktivität der Innenstadt, der der Online-Handel sicher nicht gut tut, definitiv ein Thema für den Verein. Es ist wichtig, Betriebe dort zu halten. Ein Mittel zur Förderung der Innenstadt ist es, Menschen aus der Region anzusprechen, um sie nach Weilheim zu locken. Aber klar ist in Bezug auf die Problematik: Der Standortförderverein allein kann es nicht richten.

Haben Sie sich als Vereinsvorsitzender auch schon konkrete Ziele gesetzt?

Der neue Vorstand, der am 22. Januar zum ersten Mal getagt hat, ist noch in der Findungsphase, er möchte aber Projekte fortsetzen und Ideen aufgreifen, die schon vor der Coronazeit eine Rolle gespielt haben. Zum Beispiel wollen wir das Straßenzauberfestival in Weilheim wieder unterstützen, und dass wir die „Lesepause“ heuer wieder fördern, steht schon fest. Auch eine „Entdeckerreise“, bei der man mit dem Bus zu einzelnen Betrieben fahren kann, würden wir wieder unterstützen. Da wir als Unternehmer solche Projekte nicht allein umsetzen können, ist uns eine Kooperation mit Profis wie vom Amt für Standortförderung der Stadt wichtig. Weiterverfolgen möchte der Verein das Vorhaben, seine Homepage neu zu gestalten.

Bringen Sie für ihr Amt schon Erfahrungen aus dem Verein mit?

Ich bin letztes Jahr erst in die Vorstandschaft gewählt worden, zunächst als Beisitzer. Davor waren weder mein Vater noch ich Vorstandsmitglied, obwohl unser Betrieb schon lange dem Verein angehört. Aber ich glaube, man wächst mit den Aufgaben. Außerdem habe ich ja ein gutes Team mit Vorstandserfahrung.

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