Felix Berge bewertet im Vortrag die historische Rolle des ehemaligen Oberbürgermeisters August Fischer neu
August Fischer war von 1952 bis 1970 Oberbürgermeister der Stadt Kempten. Ein paar Tage nach der Amtseinführung feierte er seinen 52. Geburtstag. Für seine Verdienste als Stadtoberhaupt wird er geschätzt, wovon u. a. die Ehrenbürgerwürde (1970), der nach ihm benannte Platz vor dem Forum Allgäu (1986) und zahlreiche Auszeichnungen wie das Große Verdienstkreuz (1961) oder der Bayerische Verdienstorden (1965) zeugen. Aber was tat er in den ersten fünf Jahrzehnten seines Lebens?
Kempten – Diese Frage wurde erst jetzt, fast 40 Jahre nach Fischers Tod (Februar 1986), erstmals ernsthaft gestellt. Im Auftrag der Kommission für Erinnerungskultur werden zurzeit die Biografien von in der NS-Zeit erwachsenen Personen, nach denen in der Stadt Straßen oder Plätze benannt sind, erstellt und bewertet. Im Falle von August Fischer erhielt Dr. Felix Berge, Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität der Bundeswehr in München, den Auftrag. Bei einem Bewegten Donnerstag stellte er seine Forschungsergebnisse im Margaretha- und Josephinen-Stift der Öffentlichkeit vor.

Hört man Berge zu oder liest man seinen in der Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte (2/2024) veröffentlichten Aufsatz, denkt man unwillkürlich an Tom Tykwers „Lola rennt“ oder Yasmina Rezas „Drei Mal Leben“: In diesen künstlerischen Werken gelingt den Akteuren dreimal ein Neustart mit der Chance eines anderen Ausgangs der Geschichte. Gibt es so was Ähnliches auch im wirklichen Leben? Die Zeit kann man natürlich nicht zurückdrehen, trotzdem legen uns die Neuanfänge in Fischers Biografie die Antwort Ja nahe. Die „drei Leben“ des August Fischer sind jeweils mit drei großen Epochen der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert (Weimarer Republik, NS-Zeit, Jahre des „Wirtschaftswunders“) und mit unterschiedlichen Lebensmittelpunkten (München/Erlangen, Burghausen und Kempten) verbunden.
„Das erste Leben“: Jugend und Studium
Der 1901 in Moosburg geborene und in Bad Reichenhall aufgewachsene Augustin Georg Fischer gelangte 1912 als Schüler des humanistischen Ludwigsgymnasiums nach München. Während seiner Schulzeit machte er seine ersten direkten Erfahrungen mit dem Militär: Im Sommer 1919 absolvierte Fischer zunächst eine achtwöchige militärische Ausbildung in der Bayerischen Reichswehr. Als die Reichsregierung im März 1920 bei der Niederschlagung des Ruhraufstandes auch Freikorps einsetzte, durften in deren Zeitfreiwilligenformationen einen vollen Kalendermonat lang Schüler mitwirken. Vor allem in München meldeten sich junge Leute scharenweise in diese Gymnasiastenbataillone, so auch Fischer. Er gehörte dem Bataillon Godin in der „Brigade Epp“ an und nahm – seinen eigenen Angaben aus dem Jahr 1933 nach – „an den Kämpfen gegen Spartakisten“ teil. Näheres ist nicht bekannt. Laut Berge war Fischer ein typischer Vertreter der Kriegsjugendgeneration: Die jungen Männer versuchten bei solchen freiwilligen Einsätzen das verpasste Fronterlebnis – Michael Wildt spricht vom „bohrenden Stachel der verpassten Chance der Bewährung, die den Älteren zuteil geworden war“ („Generation des Unbedingten“, Hamburger Edition 2002) – nachzuholen.
Nach bestandener Reifeprüfung 1922 absolvierte Fischer sein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften nach je einem Semester in München und Kiel hauptsächlich in Erlangen (bis 1926). Nach dem Referendariat in Bad Reichenhall legte er die Staatsprüfung für den höheren Justiz- und Verwaltungsdienst 1929 in München ab.
Seinen Eintritt in die aktive Politik signalisiert seine zehn Jahre dauernde Mitgliedschaft in der Deutschen Volkspartei ab 1921. Für sein ganzes Leben bestimmend erwies sich die Entscheidung, dem Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV) beizutreten. Er stieg an die Spitze der Organisation auf und publizierte regelmäßig in den „Akademischen Monatsblättern“ des KV.
Hochschulpolitik in der Weimarer Republik
Stimmungsgebend in den Studentenorganisationen der 1920-er Jahre waren in zunehmendem Maße republikfeindliche Kräfte. „Fischer vertrat in diesem Klima anfangs eine vergleichsweise demokratische Einstellung“, sagte Berge. 1928 betonte er auf dem Deutschen Studententag, dass es für den einzelnen Studenten „gleichgültig“ sein dürfte, ob „neben ihm ein Jude sitzt oder nicht“. Laut Berge waren für Fischers politische Arbeit zwei Grundsätze zentral: Das Streben nach Sachlichkeit (konkrete Schritte zur Verbesserung der Lebenssituation katholischer Studenten) und nach Ausgleich. Letzteres bedeutete, auch Zugeständnisse zu machen. So schlichen sich in seine Texte „völkische Phraseologie“ und Spuren eines christlichen (nicht aber rassistischen!) Antisemitismus ein. Als er sich 1932 aus den aktiven Debatten zurückzog, sprach er noch von einem „verderblichen Wahn rechtsextremer Studenten“ und bedauerte, dass inzwischen „soldatischer Stil“ und „Schulungskurse nationaler Gesinnung“ die Studententage kennzeichneten.
Berges Resümee über Fischers Zeit in der Hochschulpolitik lautete: „Hier lernte er Debattieren, die Auseinandersetzung mit anderen Überzeugungen, aber auch Verständigung und Ausgleich – Fähigkeiten, die ihn für sein späteres Leben als Kommunalpolitiker und Verbandspräsident schulten.“
„Das zweite Leben“: Bürgermeister in Burghausen
Nach einer kurzen Tätigkeit als Rechtsanwalt bewarb sich Fischer 1930 auf eine bayernweit ausgeschriebene Stelle als hauptamtlicher Bürgermeister von Burghausen. Der Stadtrat entschied sich mit 14 von 22 abgegebenen Stimmen für ihn. Seine Position war anfangs umstritten, sogar die Notwendigkeit einer hauptamtlichen Bürgermeisterstelle wurde infrage gestellt. NSDAP und KPD initiierten gemeinsam einen Volksentscheid um die Neuwahl des Stadtrats, begleitet von einer Stimmungsmache gegen Fischer, erhielten dafür aber im Februar 1933 nicht die notwendige Mehrheit, auch weil der jüngste hauptamtliche Bürgermeister Bayerns seine Standpunkte in einer Versammlung überzeugend zu verteidigen wusste.
Der 9. März 1933 steht im Leben des August Fischer als Symbol für einen ersten Neuanfang, für einen „point of no return“, wie Berge, Bernhard Gotto zitierend, formulierte: Als die Nationalsozialisten an diesem Abend – wie in den meisten bayerischen Kommunen – zum Rathaus marschierten, um dort die Hakenkreuzfahne zu hissen, stellten sich ihnen im „roten Burghausen“ KPD-Aktivisten in den Weg. Bürgermeister Fischer hielt in dieser Situation eine Ansprache und genehmigte das Aufziehen der Fahne. Seine aus der Stadtratssitzung vom 1. April überlieferten Worte bekräftigten seine neue Positionierung: „Diesem neuen Deutschland wollen wir unseren Glauben schenken und unsere Bereitschaft zu opferbereiter Mitarbeit.“

An dieser Stelle ist der Vergleich mit Kempten interessant, wo am 9. März Oberbürgermeister Otto Merkt vergeblich versuchte, das Hissen der Hakenkreuzfahne am Rathaus zu verhindern. Wie Katrin Holly aufzeigte, nicht als Zeichen des Widerstandes gegen die NS-Herrschaft, sondern um zu signalisieren, dass an ihm als Stadtoberhaupt kein Weg vorbeigehe. Man kann sicher sein, dass diese Handlungsoption für Fischer in Burghausen das Aus als Bürgermeister zur Folge gehabt hätte. Er hatte nicht den Stand eines populären, erfahrenen und gut vernetzten Stadtoberhaupts wie Merkt. Aber beiden ist dies gemeinsam: Sie stellten sich als Teil der lokalen Elite auf die Seite der Nationalsozialisten und leisteten hiermit einen wesentlichen Beitrag zur Legitimierung und Stabilisierung des NS-Systems. Auch wenn das bei Fischer sicher stromlinienförmiger als bei Merkt ablief, was auch erklärt, warum der Jüngere sich bis Mai 1945 im Amt halten konnte.
Ein „Wendehals“?
Der Begriff „Wendehals“ – mit Ausrufezeichen – fiel in mehreren Diskussionsbeiträgen aus dem Publikum im Anschluss an den Vortrag. Berge verwendet das Wort in seinem Aufsatz mit Fragezeichen. „Fischer war jung, neu im Amt, wollte etwas erreichen“, sagte der Historiker. Er habe seine Position absichern wollen.
„Umlernen brauche ich nicht“, behauptete Merkt im April 1933. Aber wie sah es bei Fischer aus? Das Gedankengut der Nationalsozialisten kannte er gut aus seiner Zeit in der Hochschulpolitik. Berge zitierte etliche Redebeiträge des Bürgermeisters aus der Zeit nach dem März 1933, die klar belegen, dass er mit der verbalen Umstellung keine Probleme hatte. Wo der Bürgermeister, der bis dato auf seinen Status als „parteilos“ viel Wert gelegt hatte, nun hinzugehörte, belegen auch die Beitritte zu einschlägigen Organisationen: dem Bund Nationalsozialistischer Deutscher Juristen (April 1933), der SA (Juni 1933), der NSDAP (Mai 1937) und der Allgemeinen SS (Aufnahme spätestens im Januar 1938). Eine richtige Karriere in diesen Organisationen strebte er jedoch nicht an.
Fischer hatte Glück, dass es sowohl an der Spitze der Orts- als auch der Kreisgruppe der NSDAP zu personellen Wechseln kam: Mit Ortsgruppenleiter Ludwig Oswald und Kreisleiter Emil Fandrey verband ihn ein vertrauensvolles Verhältnis. Dank ihrer Fürsprache sahen die örtlichen Nationalsozialisten den Bürgermeister bald als einen der ihren an, betonte Berge. Die früheren Vorbehalte waren vergessen.
Heirat und politische Aktivitäten
Fischer bemühte sich, den Erwartungen zu entsprechen: Er wirkte bei der Gleichschaltung des Stadtrats mit und setzte Gesetze anstandslos um. Er förderte die örtlichen NS-Organisationen, trat bei NS-Veranstaltungen auf und hielt sich auch privat an die „Regeln“. Als er 1940 heiratete, nahm Oswald die Vermählung vor. Zur „Hochzeit in Braun“ im Ratskeller waren zahlreiche Parteiangehörige eingeladen. Der frühere katholische Aktivist ließ sich erst 1952 kirchlich trauen! Nachdem im September 1941 eine Gruppe von etwa hundert Frauen gegen einen Erlass zur Abnahme von Kruzifixen in Klassenräumen protestiert hatte, sicherte Fischer der NSDAP-Ortsgruppe zu, dass er der Forderung nicht nachgeben wolle und für die Aktion kein Verständnis habe. Zwischenzeitlich stellte sich jedoch heraus, dass der Erlass bereits Ende August zurückgenommen wurde.
Außer einem Fall, bei dem Fischer 1936 die Zwangssterilisierung von vier Männern, die als „Trinker“ und „Sittlichkeitsverbrecher“ galten, initiierte, fand Berge nichts, was auf ein proaktives Engagement des Bürgermeisters im Bereich von NS-Verbrechen hindeuten würde. Er führte allerdings Verordnungen pflichtbewusst aus und nutzte seine vorhandenen Handlungsspielräume nicht. Das wies der Münchner Historiker im Bereich der Judenverfolgung anhand seines distanzierten Verhaltens gegenüber dem Schicksal der Familie Galitzstein und im Bereich der „Rassenhygiene“ anhand des Falls der zwangssterilisierten alkoholkranken Gertraud G. beispielhaft nach.
Die Sachpolitik kam in Fischers Amtszeit auch nicht zu kurz: Die Stadt entwickelte sich mit Erfolg zu einem touristischen Anziehungspunkt (Beispiele: Meier Helmbrecht Freilichtspiele oder Jubiläumsfestsommer anlässlich 700 Jahre Stadtwerdung mit „Brauner Messe“ und Volksfest) und profilierte sich als Veranstalter für Parteitagungen. Ein Foto von der Kreistagung in Burghausen 1936 schaffte es sogar auf die Titelseite des „Völkischen Beobachters“. Dank der Rüstungsaufträge der örtlichen Wacker-Werke und Fischers geschickter Netzwerkpolitik, die für Zuschüsse sorgte, ging es der Stadt finanziell gut. Trotzdem schaute der Bürgermeister immer mit kühlem Kopf auf die städtischen Finanzen.
Verhältnis zur „Generation des Unbedingten“
August Fischer gehörte der „Generation des Unbedingten“ an, ging aber den radikalen Weg der von Wildt beschriebenen Vertreter der Jahrgänge 1900 bis 1910 nicht mit. Setzte sich in ihm trotzdem der generationstypische „unbedingte Wille zur Tat“ durch, als er sich im Dezember 1940 – drei Tage nach der Geburt seiner Tochter! – freiwillig zur Wehrmacht meldete? Oder wollte er sich „durch die ‚Fronttaufe‘ für höhere Aufgaben qualifizieren“, wie Berge vermutet? Oder liegt – trotz plausibler Gegenbeweise – ein Körnchen Wahrheit auch in Fischers späterer Darstellung, vor den mit dem 1941 eingesetzten neuen Kreisleiter Fritz Schwägerl vorprogrammierten Konflikten zu flüchten?
Tatsächlich wurde er im Februar 1942 eingezogen und an der Ostfront eingesetzt, seinen Posten als Bürgermeister behielt er weiterhin. 1943 kämpfte seine Einheit bei Cherson am Fluss Dnjepr. Berge schilderte den Weg des Rückzugs am Ende über Ungarn und die Slowakei. Im Mai geriet er bei Olmütz in Kriegsgefangenschaft. Über Fischers konkrete Einsätze weiß man nichts. Berge hält es für ausgeschlossen, dass er von den von Deutschen im Osten begangenen Gewaltverbrechen nichts gewusst hätte. Indirekte Hinweise findet man in seinen Feldpostbriefen, wie zum Beispiel: Man dürfe den Krieg nicht verlieren, denn „die Rache des Feindes wäre furchtbar“.
„Das dritte Leben“: Oberbürgermeister in Kempten
Fischer kehrte Ende 1949 aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück. Dank der „Heimkehreramnestie“ (März 1948) blieb ihm die Überprüfung im Entnazifizierungsprozess erspart. Gut zwei Jahre später wurde er in Kempten zum Oberbürgermeister gewählt. Warum gerade er? „Er war der richtige Mann, zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, meinte Berge. Den verwaltungserfahrenen Kandidaten unterstützte eine Allianz aus lokalen Eliten und Journalisten. Namentlich nannte der Historiker Dr. Hans Falk, den Redaktionsleiter des „Allgäuer“. Als Gründungspräsident des „Verbandes der Heimkehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen Deutschlands“ (ab 1950/51), einer einflussreichen Lobbyorganisation mit etwa einer halben Million Mitgliedern, war Fischer zu dieser Zeit kein Unbekannter in der politischen Szene. In einer Stadt, wo jeder fünfte Einwohner ein Flüchtling war, dürfte das auch bei der Wahl von Vorteil gewesen sein.

Diesmal wurde Fischer direkt von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt, in der Stichwahl setzte er sich gegen den SPD-Konkurrenten Albert Wehr durch. Die genaue Bewertung der folgenden 18 Jahre gehörte nicht mehr zum Auftrag des Historikers. Er begnügte sich mit der Aussage: „Fischer war ein erfolgreicher Oberbürgermeister“ und zählte seine wichtigsten Erfolge auf. Fischer fand schnell in das demokratische System der Bundesrepublik hinein. Anhand seiner Ansprachen zum Volkstrauertag stellte Berge exemplarisch fest, wie sich Fischers Sprache und sein Blick auf die Zeit des Nationalsozialismus veränderte. Seine 1981 verfassten „Erinnerungen an Burghausen“ spiegeln auch diese Entwicklung wider, die (selbst)kritischen Töne bleiben jedoch allgemein. Die Frage nach seiner konkreten eigenen Verantwortung hat er – zumindest öffentlich – nie gestellt. Mit der Strategie des Verschweigens, Verdrehens, Schönredens gehört er zu den typischen Figuren seiner Zeit.
Berge suchte seinem Auftrag entsprechend nach Kontinuitäten. Fischer setzte sich für eine Amnestie, auch für Mitglieder der Waffen-SS und verurteilte Kriegsverbrecher ein. In zwei konkreten Fällen (Johann Kölbl und Herbert Kappler) wies Berge dies auch genau nach. Die größte Aufmerksamkeit weckte aber Fischers Traueransprache bei der Beerdigung des ehemaligen NSDAP-Kreisleiters und Oberbürgermeisters (1942-45) Anton Brändle, dem er für seine „großen Ideale“, „Hilfsbereitschaft“ und „Pflichtbewusstsein“ seinen Dank aussprach.
Ein „viertes Leben“?
Fischers Wunsch, dass nach seinem Tod ein bedeutender Platz nach ihm benannt werde, zeigt sein Interesse daran, dass seine Erinnerung in der Stadt weiterlebt. Wie es mit diesem „vierten Leben“ weitergeht, soll nach einer Empfehlung der Kommission für Erinnerungskultur der Stadtrat entscheiden. Burghausen hat dieses Problem nicht, dort wurde nichts nach dem Bürgermeister der NS-Zeit benannt.

Um über August Fischer ein vollständiges Bild zu bekommen, wäre eine ähnlich fundierte Bewertung seiner Kemptener Zeit und das genaue Hinschauen auf seine Netzwerke von Nutzen. Das Heranziehen von Zeitzeugen als weitere Quellen könnte hierbei einen wichtigen Beitrag leisten. Alle Wortmeldungen im Vortragssaal waren sich einig: Der (noch?) Kemptener Ehrenbürger Fischer tauge als Vorbild nicht. Man könnte hinzufügen: Seine Lebensgeschichte (Berge: „Er gehörte nicht zu den Kerntätern der Verbrechen“) ist sehr gut geeignet, über die von Jan Philipp Reemtsma (C.H. Beck 2001) gestellten Fragen u. a. mit Jugendlichen zu diskutieren: „Wie hätte ich mich verhalten?“ und „Wie sollte ich mich verhalten?“
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