Neues Leben für Königsdorfer Christbaum - Gemeinde schenkte Münchens „besten Glühwein“ aus

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Umgelegt am Marienplatz: Am Mittwochvormittag wurde der Königsdorfer Christbaum in München in mehrere Teile zersägt. © privat

Der Stand auf dem Münchner Christkindlmarkt war für Königsdorf ein voller Erfolg. „Auch der Zusammenhalt im Ort wurde gestärkt“, freut sich Lorenz Stöger, Vorsitzender des Dachvereins.

Königsdorf – Mehrere 1000 Liter des angeblich „besten Glühweins“, ausgegeben in 3000 speziell gestalteten Tassen: Mit dieser tollen Bilanz dürfen sich die Vereine Königsdorfs schmücken. Wie berichtet betrieben die Königsdorfer heuer einen Stand auf dem Münchner Christkindlmarkt. Zuvor hatten sie einen stattlichen Christbaum für den Marienplatz geliefert. „Das Ganze war ein voller Erfolg“, schwärmt Lorenz Stöger, Vorsitzender des Königsdorfer Dachvereins. „Auch der Zusammenhalt im Ort wurde gestärkt, alle arbeiteten gemeinsam Hand in Hand.“

Auf dem Christkindlmarkt in München: Königsdorfer schenkten den „besten Glühwein“ aus

Circa 250 Menschen aus 21 örtlichen Vereinen engagierten sich für den – eigens aus diesem Anlass gegründeten – Dachverein vier Wochen lang am Stand im Innenhof des Rathauses. Am häufigsten über die Theke gingen weißer und roter Glühwein, berichtet Stöger.

Seine Behauptung, das beste alkoholische Heißgetränk der Landeshauptstadt angeboten zu haben, kommt nicht von ungefähr: „Vor einigen Jahren wurde ein Glühweintest gemacht. Dabei kam heraus: Den besten gibt es am Stand im Rathaus-Innenhof“, verrät der 72-Jährige. Das Gebräu stammt von einem speziellen Lieferanten, der Jahr für Jahr genau diese Marktbude beliefert.

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Um den Punsch gebührend zu servieren, hatte die Gemeinde 3000 Tassen mit einem Königsdorf-Motiv anfertigen lassen. 2500 davon wurden nicht zurückgegeben – trotz des Tassenpfands. „Unsere Gemeinde ist jetzt auf alle Fälle ein gutes Stück bekannter“, freut sich Stöger. Auch wenn die genauen Auswertungen noch laufen: Mit dem bisherigen Ergebnis ist er sehr zufrieden. „Vor allem wenn man bedenkt, dass der Markt wegen der kurzen Adventszeit nur vier Wochen dauerte – und durchweg schlechtes Wetter war.“

Stand auf dem Münchner Christkindlmarkt: Schneechaos stellt Königsdorfer vor Herausforderung

Anfang Dezember war über Oberbayern ein Schneechaos hereingebrochen, gefolgt von schweren Stürmen. Kurz vor Weihnachten kam Dauerregen dazu. Die Königsdorfer ließen sich von der Witterung zwar nicht beeindrucken. Trotzdem bleibt ihnen wohl das erste Dezemberwochenende in besonderer Erinnerung. „Als die Truppe in der Früh im Rathausinnenhof ankam, musste sie erst einmal Schnee schippen“, erinnert sich Lorenz Stöger und lacht.

Aus dem Holz entstehen Sitzbänke, die wir in der Gemeinde aufstellen. So lebt der Baum auf eine schöne Art und Weise weiter.

Nach Feierabend stand der Gruppe die nächste Herausforderung bevor: Auf der Heimfahrt musste der kleine Mannschaftsbus immer wieder anhalten und die Insassen über die Straße hängende Äste vom Schnee befreien, um weiterfahren zu können. „Erst gegen 1 Uhr nachts waren sie zurück in Königsdorf.“

Am Mittwochvormittag nun wurde der Nadelbaum auf dem Marienplatz umgelegt und zersägt. Im Anschluss kehrt die einst stolze Fichte in Einzelteilen nach Königsdorf zurück. „Aus dem Holz entstehen Sitzbänke, die wir in der Gemeinde aufstellen“, verrät Lorenz Stöger. „So lebt der Baum auf eine schöne Art und Weise weiter.“ kof

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