EM-Achtelfinale: Muss Spanien-Star heute um 23 Uhr ausgewechselt werden?

  1. Startseite
  2. Sport
  3. Fußball

KommentareDrucken

Spaniens Lamine Yamal könnte durch das deutsche Jugendschutzgesetz ausgebremst werden. Muss der Jungspund gegen Georgien frühzeitig ausgewechselt werden?

Köln – Die deutsche Nationalmannschaft konnte sich am Samstag in Dortmund mit einem 2:0-Sieg über Dänemark für das Viertelfinale der Europameisterschaft qualifizieren. Der Gegner für das Spiel am kommenden Freitag (18 Uhr) in Stuttgart wird am Sonntag ermittelt. In Köln findet das Duell zwischen Spanien und Georgien statt, bei dem es um den Einzug in die nächste Runde geht. Der Anstoß ist um 21 Uhr.

Deutsches Gesetz könnte Lamine Yamals Einsatz gefährden

Es gibt jedoch Bedenken, ob Lamine Yamal, der erst 16 Jahre alt ist, das Achtelfinale für Spanien bis zum Ende bestreiten darf. Laut Paragraf 14 des deutschen Jugendarbeitsschutzgesetzes dürfen Jugendliche, die in Deutschland arbeiten, unabhängig von ihrer Nationalität, nur von 6 bis 20 Uhr tätig sein. Seit 2021 gibt es eine Ausnahme für den Sport, hier muss für Minderjährige um 23 Uhr Schluss sein.

19 Yamal LAMINE YAMAL Forward FOOTBALL : Albanie vs Espagne - Euro 2024 Groupe B, - Dusseldorf Arena - 24/06/024 Elyxand
Spaniens Lamine Yamal ist erst 16 Jahre alt. © IMAGO / PanoramiC

Sollte das Spiel zwischen Spanien und Georgien nicht in der regulären Spielzeit entschieden sein und es zu einer Verlängerung oder gar einem Elfmeterschießen kommen, könnte das Achtelfinale nach 23 Uhr noch nicht beendet sein. Wäre Lamine Yamal, den einst offenbar der FC Bayern unter Vertrag nehmen wollte, dann gezwungen, das Spiel vorzeitig zu beenden?

Einsatz im EM-Achtelfinale? Spanien droht eine Geldstrafe

„Wir sind alle für sein Wohlergehen verantwortlich. Wir werden unseren Job machen und ihn spielen lassen. Mehr nicht“, erklärte Nationaltrainer Luis de la Fuente im Vorfeld. „Ich kenne die deutsche Gesetzgebung nicht. Muss Lamine um 23 Uhr raus? Ich glaube nicht.“ Sollte Lamine Yamal nach 23 Uhr noch auf dem Platz stehen oder nach dem Abpfiff Medienarbeit leisten, könnte Spanien eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro drohen. Ob diese Regelung in diesem Fall angewendet wird, bleibt abzuwarten.

Auch interessant

Kommentare