Bedarf an Krippenplätzen nun gedeckt? Wiesseer Bürgermeister ist zuversichtlich

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Kur vor der Fertigstellung steht das neue Kita-Zentrum in Bad Wiessee. Um die Trägerschaft für Krippe und Hort gab‘s zuletzt heftige Querelen. © Thomas Plettenberg

Nach den Querelen um die Trägerschaft hatte Bad Wiessee nun zu einem Anmeldetag fürs neue Krippenjahr geladen. Der Bürgermeister ist zuversichtlich, dass alle Wiesseer Kinder einen Platz bekommen werden.

Bad Wiessee - Kurz vor der Eröffnung ihres neuen Kita-Zentrums hatte sich die Gemeinde Bad Wiessee mit dem bisherigen Träger der Kinderkrippe, der evangelischen Kirchengemeinde, überworfen. Ein Trägerwechsel war die Folge. Nun wird der katholische Kita-Verbund Tegernseer Tal neben dem Kindergarten auch die Einrichtung für die Krippenkinder betreiben. Unter diesen neuen Vorzeichen hatte Bad Wiessee am Mittwoch (26. Juni) zu einem Anmeldetag für das Krippenjahr 2024/25 geladen. Mit der Resonanz zeigt sich die Gemeinde in einer Pressemitteilung zufrieden.

Sollten Plätze frei sein: Auch Kinder anderer Kommunen willkommen

Erklärtes Ziel der Gemeinde ist es, allen Wiesseer Familien, die Bedarf haben, einen Krippenplatz in der neuen Einrichtung anbieten zu können. Nach dem Anmeldetag ist Bürgermeister Robert Kühn (SPD) zuversichtlich: Selbstverständlich müsse er noch auf Rückmeldung des Trägers warten – „allerdings gehe ich davon aus, dass wir dieses gemeinsame Ziel erreichen werden“, sagt er auf Nachfrage. Sollte es darüber hinaus noch freie Plätze in der Krippe geben, würden auch Kinder aus anderen Kommunen gerne aufgenommen, fügt der Bürgermeister hinzu. Er hatte sich zuletzt viel Kritik gefallen lassen müssen, weil Bad Wiessee mit dem Trägerwechsel aus dem bisherigen Tal-Verbund ausgeschert war.

Beim Anmeldetag wurden laut Kühn 25 Kinder aus Bad Wiessee und fünf Kinder aus umliegenden Gemeinden angemeldet. Ob weitere Anmeldebögen eintrudeln werden und ob es mögliche Nachmeldungen durch Zuzug geben wird, ließ sich für den Rathaus-Chef am Donnerstag nicht abschätzen.

Krippe wird mit maximal drei Gruppen ins Kita-Jahr starten

Mit wie vielen Gruppen der katholische Kita-Verbund letztlich ins neue Krippenjahr starten wird, ist noch nicht abschließend geklärt. „Das hängt von mehreren Faktoren ab“, macht Kühn deutlich. Durch die Tatsache, dass das Haus nun in der Hand eines einzigen Trägers sei, würden sich mehr Möglichkeiten hinsichtlich der Flexibilität der Einrichtung und der Gruppen ergeben. Ausschlaggebend seien natürlich auch die endgültigen Anmeldezahlen. Maximal, so erklärt Kühn, sei aber eine Anzahl von drei Gruppen für dieses Krippenjahr möglich und geplant. Die evangelische Kirchengemeinde mit Pfarrer Martin Weber hatte einen Start mit zwei Gruppen angepeilt gehabt – mit einem stufenweise Aufbau. Mehrere Wiesseer Familien, die sich um einen Krippenplatz beworben hatten, erhielten damals eine Absage.

Kühn hofft, dass alle Unklarheiten nun aus dem Weg geräumt sind

Nun sind die Karten neu gemischt. Ende kommender Woche, so teilt Kühn mit, werden alle Familien – auch die Eltern aus den Nachbarorten – darüber informiert werden, ob sie einen Krippenplatz erhalten. Kühn: „Ich denke, dass nun alle Unklarheiten, das kommende Krippenjahr betreffend, aus dem Weg geräumt sind.“

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