CSU vorne, AfD knapp vor den Grünen: Die Ergebnisse der Europawahl in Kempten

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So hat Kempten bei der Europawahl gewählt. © Grafik: Stadt Kempten

Die CSU hat bei der Europawahl auch in Kempten mehr Stimmen bekommen als die Ampel-Parteien zusammen. Die Wahlbeteiligung mit 57,7 Prozent lag unter dem Bundesdurchschnitt (64,8 Prozent).

Kempten – Das vorläufige amtliche Ergebnis der Europawahl in Kempten steht fest: Wahlsiegerin ist die CSU mit 32,1 Prozent der Stimmen. Auf dem zweiten Platz landete die AfD mit 14,0 Prozent, auf dem dritten die Grünen mit 13,9 Prozent. Der Stimmenanteil aller anderen Parteien befindet sich im einstelligen Bereich: Die SPD erreichte 8,7 Prozent, die Freien Wähler 5,4 Prozent, die FDP 5,0 Prozent, das BSW 4,4 Prozent, Volt 3,6 Prozent.

„Der Ablauf der Wahl war gut und zügig“, sagt der örtliche Wahlleiter Andreas Hummel. „Da jeder nur eine Stimme hatte, waren die Stimmen schnell ausgezählt.“ Die Wahlbezirke hatte man etwas modifiziert, damit sie nicht ungleichmäßig groß sind. Es habe vereinzelt Menschen gegeben, die nicht genau auf ihre Wahlbenachrichtigung geschaut haben und zunächst ins gewohnte, aber falsche Wahllokal gegangen seien.

Stimmenverteilung in den Kemptener Stimmbezirken bei der Europawahl 2024

Während die CSU und die Grünen wie traditionell bei den Briefwählern viel besser punkten konnten (mit 35,8 bzw. 16,5 Prozent), erhielt die AfD einen wesentlich höheren Stimmenanteil an der Urne (mit 19,2 Prozent im Gegensatz zu 7,6 Prozent bei der Briefwahl).

In den Stimmbezirken Leubas (40,5 Prozent) und Gustav-Stresemann-Schule I (39,7 Prozent) bekam die Union Spitzenergebnisse, die AfD in den beiden Stimmbezirken an der Astrid-Lindgren-Schule (36,7 und 30,9 Prozent) und an der Molkereifachschule (30,2 Prozent), die Grünen im Wahlkreis Jufa I (19,3 Prozent), an der Suttschule (17,8 Prozent) und an der Schwaigwiesschule (17,5 Prozent).

Am besten abgeschnitten hat die SPD in den Stimmbezirken Gustav-Stresemann-Schule I (11,0 Prozent) und Nordschule I (10,7 Prozent), die Freien Wähler in Hirschdorf (10,8 Prozent) und Heiligkreuz (8,4 Prozent), die FDP in den Stimmkreisen Suttschule II, Allgäu-Gymnasium und Allgäuer Werkstätten (jeweils 6,7 Prozent).

Volt erzielte im Stimmkreis Lindenbergschule 7,3, an der Staatlichen Berufsschule 6,6 Prozent. Das BSW erreichte in den Stimmkreisen Gustav-Stresemann-Schule III (9,0 Prozent) und Hildegardis-Gymnasium (8,2 Prozent) Spitzenwerte.

Im Oberallgäu war die Wahlbeteiligung mit 67,7 Prozent wesentlich höher.

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