Kempten: Vortrag zu Verteidigungsausgaben sorgt für Nachdenklichkeit

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Eindrücke von der Jahreshauptversammlung, stehend Hans Lederle – Vorstand VVS Verwaltung. © VVS Allgäu

Die Jahreshauptversammlung des Verbands der Veteranen- und Soldatenvereine Allgäu warf einen Blick auf Deutschlands Verteidigungspolitik.

Kempten – Knapp 50 Vertreter aus 29 Mitgliedsvereinen des Verbands der Veteranen- und Soldatenvereine im Allgäu (VVS Allgäu) kamen vergangene Woche im Hotel Restaurant Waldhorn zur jährlichen Hauptversammlung zusammen. Die Sitzung verlief reibungslos – die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.

Lebendiges Vereinsleben

Ein Rückblick auf die vergangene Jahreshauptversammlung durch Engelbert Sommer und der Tätigkeitsbericht der Vorstandschaft von Hans Lederle zeigte: Die Kameradschaft im Allgäu lebt. Zahlreiche Veranstaltungen und Gedenktermine prägten das Vereinsleben 2024.

Ein Mann mit Anzug und Krawatte, der einen Vortrag hält.
Ingmar Niemann bei seinem Fachvortrag. © VVS Allgäu

Für besondere Aufmerksamkeit sorgte der Vortrag von Ingmar Niemann, Finanzexperte und Kenner der sicherheitspolitischen Lage. Er sprach über das sogenannte Sondervermögen Verteidigung, das seiner Einschätzung nach in Wirklichkeit neue Schulden darstellt. „Die in der Öffentlichkeit genannten Summen sind nur der Anfang“, so Niemann. Die Bundeswehr wieder vollständig verteidigungsbereit zu machen, werde Deutschland in den kommenden Jahren stark belasten. Besonders kritisch bewertete er die „zurückhaltende Investitionspolitik der Merkel-Jahre“, die nun teuer nachgeholt werden müsse.

Zuversicht trotz ernster Töne

Trotz ernster Töne blieb die Versammlung geprägt von Zusammenhalt und Zuversicht. Beim anschließenden Austausch zeigten sich die Mitglieder entschlossen, auch künftig Verantwortung zu übernehmen – im Verein wie in der Gesellschaft.

kb

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