Allgäuer Krieger- und Soldatenvereine arbeiten an einem moderneren Erscheinungsbild
Die Krieger- und Soldatenvereine im Allgäu trafen sich kürzlich zu einer „Zukunftswerkstatt 2.0“, die vom Dachverband VVS Allgäu organisiert wurde.
Allgäu –Ziel war es, die Aufgaben der Vereine zu reflektieren und ihr Erscheinungsbild zu modernisieren, um insbesondere jüngere Menschen anzusprechen. Die Veranstalter freuten sich sehr über die Teilnahme von Vereinsvertretern und der Jugendlichen, von ihnen bekamen sie wichtige Impulse für ihre Friedensarbeit.
Wandel der Krieger- und Soldatenvereine hin zu Fürsprechern für Frieden und Dialog
Die Traditionsvereine, die aus einer Zeit stammen, in der ehemalige Soldaten ihre Erlebnisse in einem geschützten Rahmen aufarbeiten konnten, haben sich im Laufe der Jahre gewandelt. Heute stehen sie für Friedensarbeit und setzen sich aktiv für den Dialog und die Versöhnung ein. Trotz dieser positiven Entwicklung sehen sich die Vereine jedoch mit der Herausforderung konfrontiert, dass sie für viele junge Menschen oft uninteressant erscheinen.
„Es ist wichtig, dass wir uns neu erfinden und unsere Werte und Ziele klar kommunizieren“, erklärte ein Vertreter des VVS-Allgäu. „Wir möchten Maßnahmen und Aktionen entwickeln, die Jugendliche ansprechen und sie dazu ermutigen, Teil unserer Gemeinschaft zu werden.“
So wollen sich die Krieger- und Soldatenvereine modernisieren
Bei der Zukunftswerkstatt wurden verschiedene Ideen gesammelt, um das Erscheinungsbild der Vereine zu modernisieren. Dazu gehören unter anderem die Nutzung sozialer Medien, die Organisation von Veranstaltungen, die speziell auf die Interessen junger Menschen zugeschnitten sind, sowie die Förderung von Projekten, die einen aktiven Beitrag zur Friedensarbeit leisten.
Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft
Die Teilnehmer waren sich einig, dass es an der Zeit ist, die Traditionen der Vereine mit modernen Ansätzen zu verbinden, um so eine Brücke zwischen den Generationen zu schlagen. „Wir wollen zeigen, dass wir nicht nur eine Vergangenheit haben, sondern auch eine Zukunft, die wir gemeinsam gestalten können“, so ein weiterer Teilnehmer.
Die Zukunftswerkstatt 2.0 war ein erster Schritt, um die Krieger- und Soldatenvereine im Allgäu wieder attraktiv für die Jugend zu machen und ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Die Vereine sind entschlossen, ihre Mission fortzusetzen und dabei neue Wege zu gehen.
kb
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