Warum Alaska das Treffen von Trump und Putin so symbolträchtig macht

Wladimir Putin und Donald Trump treffen sich am Freitag an einem geschichtsträchtigen Ort: Anchorage in Alaska. Der heutige US-Bundesstaat gehörte früher zum russischen Zarenreich und wurde 1867 an die Vereinigten Staaten verkauft. 

In Anchorage ist die russische Vergangenheit sichtbar

Doch bis heute existieren in Anchorage noch alte russisch-orthodoxe Kirchen, und viele Ureinwohner Alaskas tragen russische Nachnamen. Im 18. Jahrhundert überquerten sibirische Pelzhändler die Beringstraße und hinterließen erste Spuren russischer Besiedlung in Alaska. 

In jüngster Zeit sind die Beziehungen mit Russland in Alaska abgekühlt, insbesondere nach der Invasion der Ukraine durch Putin im Jahr 2022. So hat der Stadtrat von Anchorage laut "AP" einstimmig beschlossen, die Städtepartnerschaft mit Magadan in Russland zu suspendieren.  

Wladimir Putin und Donald Trump
US-Diplomaten fürchten, dass Präsident Donald Trump in einem Vieraugengespräch mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über den Tisch gezogen wird. Susan Walsh/AP/dpa

Putin ist nicht der erste hochrangige Besucher

Dass der Gipfel mit Putin ausgerechnet in Alaska stattfindet, stört vor Ort viele. Ob Putin Anspielungen auf die russische Vergangenheit des Bundesstaats machen wird, ist unklar. 

Der Besuch des Kreml-Chefs ist laut "AP" nicht der erste hochrangige, jedoch mit Abstand der umstrittenste. Im Jahr 1971 machte der japanische Kaiser Hirohito in Anchorage Halt, und 1984 sahen Tausende Ronald Reagan und Papst Johannes Paul II. beim Treffen am Flughafen von Fairbanks.