Vöttinger-Weiher-Open-Air: Rückkehr eines Klassikers

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Auch das gehört zum Open Air: Auch wenn ein Schlammbad die Stimmung hebt, hoffen die Veranstalter dennoch auf trockenes Wetter. © PLUS

Nach neun Jahren des Wartens feiert das Open Air am Vöttinger Weiher sein langersehntes Comeback. Auf die Festival-Fans aus der Region und darüber hinaus warten einige Neuerungen.

Freising – Erst der Bau der Westtangente, dann Corona – neun lange Jahre hat es gedauert, die der Verein Prima leben und stereo e.V. (Plus) und die Fans des Vöttinger Weiher-Open Air auf die Neuauflage des Groß-Events warten mussten. Am 26. und 27. Juli hat das Warten ein Ende. Das FT hat im Vorfeld mit Plus-Vorsitzendem Robert Pietsch geredet.

Was ist größer: die Vorfreude oder die Aufregung?

Das wechselt quasi täglich. Gerade jetzt in den Tagen vor dem Open Air passieren viele Dinge auf einmal. Viele Aufgaben werden abgeschlossen, was die Vorfreude steigert. Gleichzeitig ist die Aufregung natürlich groß. Haben wir an alles gedacht? Funktioniert alles so wie geplant? Welche Überraschungen werden uns noch ereilen? Das sorgt zumindest bei mir zu einem großen Wechselbad der Gefühle.

Wann fiel die Entscheidung, das Plus Open Air wieder auferstehen zu lassen?

Die Idee, wieder ein Open Air Festival am Vöttinger Weiher zu machen, hat uns eigentlich seit der letzten Ausgabe 2015 immer begleitet. Aus verschiedenen Gründen war dies in den letzten Jahren nicht möglich. Erst gab es die Westtangenten-Baustelle, dann die Corona-Pandemie. Konkreter ist es im Winter 2022 geworden. Zu dieser Zeit haben wir im Vorstand darüber nachgedacht, ob es eine Neuauflage zum 25-jährigen Jubiläum des Vereins geben kann. Diese Idee haben wir dann in unserer Mitgliederversammlung im Oktober 2023 vorgestellt, und dort wurde gemeinsam beschlossen, dass wir das PLUS Open Air im Jahr 2024 durchführen möchten. Seit diesem Moment laufen auch die Vorbereitungen für das Open Air.

Was wird anders sein als bei den früheren Festivals am Vöttinger Weiher? 

Die größte Veränderung befindet sich hinter den Kulissen. Die Planung und Vorbereitung des Open Airs wurde auf mehr Personen verteilt, als es in der Vergangenheit der Fall war. Der Helferbereich wird an einer anderen Stelle stehen. Dort, wo unser Helferzelt früher stand, verläuft jetzt die Westtangente. Änderungen, die für die Gäste direkt ersichtlich sein werden, sind zum Beispiel das neue Beleuchtungskonzept oder das neue Design, welches sich auch auf unserer Hauptbühne wiederfinden wird. Aber schlussendlich ist es eine ganze Reihe von Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen. 

Auf welche Band seid ihr besonders stolz, dass sie kommt?

Besonders stolz sind wir auf das Line-Up und die bunte Mischung, welches dieses darstellt. Von großen Acts, die das erste Mal in Freising spielen, bis hin zu kleinen regionalen Newcomern. Indie, Hip Hop und Pop auf der Hauptbühne, Electro auf der Seebühne aber auch einige Acts, die man nicht so leicht in bestimmte Schubladen stecken kann. Genau diese Mischung ist es, auf die wir uns freuen. Für jeden unserer Helfer und Besucher ist ein anderer Act das persönliche Highlight, was ich besonders schön finde.

Ihr sprecht von einem regionalen Festival. Was bedeutet das?

Das bedeutet, dass wir einen besonderen Fokus auf den Landkreis Freising und alle angrenzenden Landkreise gesetzt haben. Dies ist im Einklang mit der Entscheidung, in diesem Jahr keinen Campingplatz anzubieten. Stattdessen wird es Shuttlebusse in die Landkreise Erding, Dachau, Pfaffenhofen und Landshut geben, welche die Gäste am Ende des Abends auch wieder sicher nach Hause bringen. Zusätzlich gibt es den kostenlosen Stadt-Shuttlebus, der vom Freisinger Bahnhof über die Parkplätze an der TUM bis zum Open-Air-Gelände und zurück pendelt. Tickets für die Landkreis-Shuttlebusse können auf www.plus-openair.de/tickets gekauft werden. 

Wie viele Fans passen denn auf das Areal?

Grundsätzlich bietet das Gelände ausreichend Platz für mehrere Tausend Menschen, unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Aufgrund von organisatorischen Gründen haben wir uns jedoch dazu entschieden, den Zutritt auf 2000 Gäste pro Tag zu limitieren. Es kann also sein, dass wir genauso wie früher ausverkauft sein werden und keine weiteren Gäste auf das Gelände lassen können. Wer also unbedingt auf das Plus Open Air kommen möchte, sollte mit seinem Ticketkauf nicht zu lange warten. 

Was wird wichtiger sein: Gummistiefel oder Badehose?

Wenn es nach uns geht, natürlich die Badehose. Aber warum entweder oder? Gummistiefel mit Badehose in Kombination ist doch ein klassisches Festival-Outfit.

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