Die Entscheidung steht: Der „Steile Zahn“ kommt raus

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Das zu hoch gebaute Treppenhaus an der Grundschule muss zurückgebaut werden. © SRO

In Egmating neigt sich das Bausünden-Drama um das Schulhaus dem Ende. Der Gemeinderat hat nun den Treppenhaus-Rückbau, also den Abriss des „Steilen Zahns“, sowie die Osterweiterung des Schulgebäudes beschlossen.

Egmating – Es kommt wie erwartet: Die Gemeinde Egmating erweitert ihr Schulhaus Richtung Osten um zwei Klassenzimmer und eine Aula, statt dem Gebäude ein zusätzliches Stockwerk aufzusatteln. Mit dem Gemeinderatsbeschluss, der laut Bürgermeisterin Inge Heiler (ABE) vergangene Woche fiel, ist auch der Abriss des „Steilen Zahns“ besiegelt, des bereits errichteten Treppenhauses, das das Gebäude um ein Stockwerk überragt.

Nachträgliche Integration des Baus in Schulräume zu kostspielig und unpraktikabel

Vorgesehen war es vom Vorgänger-Gremium unter dem damaligen Bürgermeister Ernst Eberherr (CSU), um sieben dringend benötigte Wohnungen über den Schul-Räumlichkeiten zu errichten. Das erwies sich aber im Nachgang als unpraktikabel. Ebenso wie eine nachträgliche Integration in die Schulräume: Zu steil, zu teuer, dazu gab es Bedenken von Schulleitung, Denkmalschutz und zuständigem Architekten (wir berichteten).

Eine Verlängerung nach Osten zur Straße hin würde zwei Zimmer mehr und eine geräumige Aula bedeuten – ohne Aufstockung. Der Schulleitung wäre das lieber, auch der „Erdverbundenheit“ der Schüler zuliebe.
Eine Verlängerung nach Osten zur Straße hin bedeutet für die Grundschule Egmating zwei Zimmer mehr und eine geräumige Aula bedeuten – ohne Aufstockung. © ja/WÄSLER

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Nun hat sich das Egmatinger Ratsgremium also zum Abriss durchgerungen – die Kosten für den Überbau hätten rund 7,4 Millionen Euro betragen, nun liegt die Schätzung bei 5,1 Millionen. „Ich freue mich, dass wir nun diese Entscheidung haben“, so Bürgermeisterin Heiler zur Ebersberger Zeitung.

Gemeinderat beschließt auch Abriss des ehemaligen Rathauses

Jetzt gelte es, die Finanzierung zu stemmen und mögliche Fördergelder auszuloten – auch mit Blick auf die ab 2026 für Grundschüler verpflichtend anzubietende Möglichkeit zur Ganztagsbetreuung. „Eine Herkulesaufgabe“, nennt das die Rathauschefin.

Ich freue mich, dass wir nun diese Entscheidung haben.

Als positiv an dem durchgewunkenen Entwurf gilt den Planenden, dass neben den beiden zusätzlichen Klassenzimmern, die das Schulgebäude für die Zukunft aufstellen sollen, auch eine großzügige Aula im Erdgeschoss herausspringt. Besiegelt ist mit der Entscheidung auch der Abriss des ehemaligen Rathauses, das bisher an der entsprechenden Stelle steht.

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