Hebauf beim Gasthof Zur Post: Wichtiger Meilenstein fürs Herzstück Bad Wiessees
Der Gasthof Zur Post in Bad Wiessee wird derzeit umfangreich saniert und umgebaut: Nach zehn Monaten Bauzeit feierte die Gemeinde jetzt bereits Richtfest. Ein Meilenstein ist damit erreicht.
Bad Wiessee - So schnell – und zwar in doppelter Hinsicht – konnten die Gäste beim Richtfest für den neuen Gasthof Zur Post in Bad Wiessee gar nicht schauen: Flugs waren das kleine, mit bunten Schleifen geschmückte Bäumchen oben am First fixiert und die Flasche Sekt geköpft. Nach gerade einmal zehn Monaten Bauzeit und gleich, nachdem sich die Gäste vor dem Rohbau versammelt hatten, waltete Andreas Bernöcker als Zimmerermeister bei der offiziellen Hebauf-Feier der Gemeinde Bad Wiessee seines Amtes. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung eines Projekts, das die Gemeinde schon mehrfach als künftigen Leuchtturm gepriesen hat. Für rund 22 Millionen Euro lässt Bad Wiessee den gemeindlichen Gasthof derzeit sanieren und umbauen.
Zimmerermeister spricht den traditionellen Richtspruch
Vom Gerüst aus bat Bernöcker in Reimform um Gottes Gnade, damit das Gebäude stets vor Feuer und Wasserschaden bewahrt bleibe, und um den Segen für alle, die hier ein und aus gehen werden. Traditionsgemäß ließ er zuerst den Bauherrn, dann den Architekten und schließlich die ausführenden Gewerke je dreimal hochleben, leerte jeweils ein Glas Sekt und ließ es dann die drei Stockwerke herunterfallen. Wobei die Untenstehenden, darunter Bürgermeister Robert Kühn (SPD), Vertreter des Wiesseer Gemeinderats, Bauingenieur Michael Huber, Mitarbeiter der Verwaltung und des Bauamts, alle bisher am Bau beteiligten Handwerker sowie Helmut Erdmann von der Brauerei Aying, jedes Mal lauter in das „Hoch, hoch, hoch“ mit einstimmten. Nach dem Richtspruch hatten es die Gäste eilig, in den künftigen Saal des Gasthofs Zur Post zu kommen. Alle waren neugierig, ob dieser an Helligkeit und Größe halten kann, was das einladende Äußere verspricht.
Brauerei Aying ist der künftige Pächter des Gasthofs Zur Post
Dem war so. Der Saal, obgleich noch im Rohbau, vermittelte schon jetzt, als die letzten Sonnenstrahlen durch die hohen Fenster fielen, eine warme und gemütliches Atmosphäre. Zum dortigen Festessen wurde Bier der Brauerei Aying und damit des künftigen Pächters des gemeindlichen Gasthofs ausgeschenkt.
Bevor alle tüchtig zulangten, dankte Kühn den am Bau Beteiligten für ihr Zutun. Ihnen sei es zu verdanken, dass die Beteiligten heute schon hier sitzen könnten und der Bau bereits so weit fortgeschritten sei. „Lasst uns anstoßen auf die Post, auf Euch und Eure bisherigen Leistungen!“, rief Kühn. Die Gläser sollten nicht zum letzten Mal an diesem Abend klirren.
Schon im Mai 2025 soll die neue Post fertiggestellt sein
aGrund genug zum Feiern hatten die Wiesseer allemal: Mit dem Neubau des Gasthofs, der nach der Sanierung wieder zum Herzstück des Ortes werden soll, liegt die Gemeinde laut Thomas Holzapfel vom technischen Bauamt sowohl im vorgegebenen Zeit- als auch im Kostenrahmen. Die Fertigstellung der neuen alten Post soll im Mai 2025 erfolgen. Nach dem Richtfest geht es nunmehr mit den technischen Gewerken wie Heizungsbau, Lüftung, Sanitär und Elektro weiter. Bis Ende des Jahres soll auch schon der Estrich verlegt sein. „Es ist ein Glück, dass sich viele regionale Firmen aus einem Umkreis von rund 40 Kilometern bei den Ausschreibungen durchsetzen konnten“, sagt Holzapfel. Auch das trage dazu bei, dass auf der gemeindlichen Großbaustelle bisher alles wie am Schnürchen läuft.
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ak