„Zolling lebt davon“: Engagierte Frauen mit neuer Führungsriege

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Engagierte Frauen: Palmbuschen haben die Zollinger Frauen vor kurzem wieder gemeinsam gebunden. © Verein

Die Zollinger Frauen sind eine starke Gemeinschaft: Zur Jahreshauptversammlung sind nicht nur über 100 Mitglieder gekommen, sondern es hat sich auch eine neue Führungsriege formiert.

Zolling – Als vor acht Jahren der Verein Zollinger Frauen St. Johannes aus der Taufe gehoben worden ist, hat Maria Westermeier die Leitung in die Hand genommen – mit großem Erfolg. Viele Veranstaltungen und Feste wurden unter ihrer Regie organisiert. Nun war es für sie an der Zeit, das Zepter in jüngere Hände zu geben. Mit Stefanie Toth wurde eine Nachfolgerin gefunden, die „Lust hat“, Verantwortung zu übernehmen.

Mit Blick auf viele Vereine und auch (Frauen-)Gemeinschaften, die etwa wegen fehlender Vorstandsmitglieder oder Finanzschwierigkeiten um ihre Existenz fürchten müssen, sagt die neue Vorsitzende Stefanie Toth im FT-Gespräch: „Es muss weitergehen. Und ich habe Lust darauf.“ Gemeinsam mit den engagierten Frauen möchte sie auch künftig kreative Nachmittage, kulturelle Abende, Stammtische, Spieleabende, Ausflüge und vieles mehr organisieren. Denn sie weiß: „Zolling lebt davon.“

Dem kfd-Austritt folgte die Vereinsgründung

Woher ihre Motivation rührt, beantwortet die 36-Jährige ohne groß zu überlegen: „Ich bin in dem Verein groß geworden und schon vor 30 Jahren mit dem Taferl rumgelaufen.“ Zur Erklärung: Bis vor acht Jahren gehörten die Zollinger Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft an. Doch nach Unstimmigkeiten mit den beiden kfd-Dachverbänden traten die Zollinger Frauen vor acht Jahren aus der Gemeinschaft aus und gründeten einen neuen, eigenständigen Verein.

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Nachdem die langjährige Vorsitzende Maria Westermeier bei der Jahreshauptversammlung mit anhaltendem Applaus offiziell verabschiedet worden war, galt es, eine neue Führungsriege zu wählen. An Toths Seite steht künftig Nathalie Deischl, die das Amt von Maria Flohr übernommen hat. Den Posten der Schatzmeisterin übergab Irmi Jungbeck nach langer akkurater Buchführung an Hildegard Egginger. Die vakanten Posten der Beisitzer übernehmen Pamela Pöschl, Silvia Wöhrl und Brigitte Flassak – Marlene Toth, Angelika Bauer und Christina Hemmer legten nach langem Engagement im Verein und der Vorstandschaft ihre Tätigkeit nieder, wofür sie mit Blumen und liebevollen Dankesworten von Claudia Huber honoriert wurden. Huber behält den Posten als Schriftführerin bei. Elisabeth Goletz, Monika Kapaun, Luise Baer-Veidt, Lisi Dörr und Resi Schlichenmaier werden weiterhin ihre wertvollen Erfahrungen aus der vorangegangenen Amtsperiode in die neue Vorstandschaft mit einbringen.

Amtsübergabe: Maria Westermeier (l.) übergab den Vorsitz an Stefanie Toth.
Amtsübergabe: Maria Westermeier (l.) übergab den Vorsitz an Stefanie Toth. © Verein

Auch für neue Ideen sind die Frauen offen

Stefanie Toth und ihre Vorstandskolleginnen wollen an den vielen bewährten Veranstaltungen festhalten – etwa das Osterkerzenbasteln, das in der kommenden Woche ansteht. Aber auch für neue Ideen zeigt sich die Vorsitzende offen. Auf ihrer persönlichen Wunschliste steht „Kirtanudeln backen“ – sprich: von erfahrenen Bäckerinnen das Herstellen von Schmalzgebäck lernen. Auch könnte sie sich vorstellen, den Brotbackofen im Ort zu nutzen – etwa, indem allen Interessieren gezeigt wird, wie man Brotteig herstellt, der dann in dem Ofen gebacken wird.

Damit die vielen Veranstaltungen auch weiterhin gestemmt werden können, setzt Stefanie Toth auf die „super Organisation, die sich bewährt hat“. Denn: „Es gibt eine klare Aufteilung von Aufgaben.“ Und das ist ihrer Meinung nach auch das Geheimnis, was „einen Verein am Leben hält“: dass die (organisatorischen) Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt werden.

Der Dank für dieses Engagement sind die vielen positiven Rückmeldungen der Mitglieder und Bürger sowie die „Wertschätzung von der Gemende“, wie Toth sagt. Und die positiven Rückmeldungen der Bürger. VON ANDREA HERMANN

Gut zu wissen

Alle Informationen und Termine der Zollinger Frauen gibt’s auf der Homepage www.zollinger-frauen.de. Wer Wünsche und Anregungen vorbringen möchte, kann dies per Mail an service@zollinger-frauen.de tun. Die nächsten Termine der Frauen sind der Spielenachmittag am Montag, 4. März, ab 13 Uhr im Pfarrheim, die Kreuzweg-Andacht (17.30 Uhr) mit Stammtisch (ab 18.30 Uhr) am Freitag, 8. März, sowie das Osterkerzenbasteln am Dienstag, 12., und Mittwoch, 13. März, jeweils ab 14 Uhr im Pfarrheim.

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